Trailer: Boyhood
Wenn US-Magazine so manchen Film als „bewegend“, „berührend“ oder „einzigartig“ betiteln, dann muss man das in der Regel nicht ernst nehmen. Wenn es sich dabei aber um Werke von Richard Linklater (Before Sunrise/Sunset/Midnight) handelt, sieht die Sache anders aus.
Warum? Weil der Regisseur oftmals die Essenz des zwischenmenschlichen Miteinanders einfängt, ohne dabei langweilig, aufgesetzt oder prätentiös zu sein. Mit seinem neuen – wir sagen mal: in Sachen Umfang des Vorhabens leicht als Opus Magnum zu bezeichnenden – Film namens Boyhood hat Linklater mal wieder ein einzigartiges Unterfangen angestrebt, nämlich das Aufwachsen eines Kindes im Zeitraum von 12 Jahren nicht via Montage-Techniken, Vor- oder Rückblenden darzustellen, sondern tatsächlich diese Zeitspanne in einzelnen Fragmenten abzudecken – mit den gleichen Schauspielern, versteht sich.