El-Matador-©-2011-Peter-Games

El Matador

5
Action

Peter Games hat den Third-Person-Shooter El Matador aus dem Jahre 2006 passend zum Sommerloch in der Classics-Reihe neu aufgelegt. Da die Drogenkriminalität im südamerikanischen Dschungel überhandnimmt, schickt man einen Agenten, um dort ordentlich aufzuräumen. Als Victor Corbet, seines Zeichens DEA Agent, soll man nun, unter tatkräftiger Unterstützung durch ein S.W.A.T. Team, den ansässigen Drogensumpf so richtig umgraben und den Bösewichtern das Handwerk legen. Welch effektiveren Weg gäbe es da, als ihnen schnellst möglichst ein paar Kugeln zwischen die Rippen zu ballern. Mehr gibt es zur Story auch nicht zu sagen, außer dass sie extrem oberflächlich, klischeehaft und recht kurz ist. Die Charaktere sind durch die Bank alle sehr simpel gestrickt und haben keinerlei Tiefe.

Das benötigte Waffenarsenal hat man spätestens nach der zweiten Mission fast komplett zusammen. Aufgrund der saudummen KI verkommt das Ausschalten der Gegner mehr zu einer Art Tontauben Schießen. EL Matador basiert auf der Max Payne 2 Engine und besitzt ebenfalls ein Bullet-Time-Feature, welches den Kampf gegen die kleinkriminellen Handlanger geradezu lächerlich einfach macht. Leider ist die KI des verbündeten Teams genauso doof, weshalb sie einem auch dauernd in die Quere kommen und mehr Last als eigentliche Hilfe sind.

 Während die Standard Gegner keinerlei Herausforderung darstellen, sind die Endgegner am Schluss jeder Mission wirklich harte Brocken. Zwar sind sie genauso unterbelichtet wie ihre Untergebenen, allerdings besitzen sie übermenschliche Zielgenauigkeit und Schadensresistenz, was die Bosskämpfe zu einer ziemlich frustrierenden Angelegenheit macht. Mal vom umfangreichen Waffenarsenal, in dem von dual Pistolen über Ak-47 und dem M4 Sturmgewehr bis zum Granatenwerfer alle wichtigen Bleispritzen vertreten sind, ist auch die Grafik eines der wenigen Elemente, mit denen El Matador punkten kann.

Für ein Spiel aus 2006 ist sie immer noch ganz ansehnlich und erzeugt ein nettes Tropenambiente. Fans leicht verdaulicher und anspruchsloser Shooter-Kost können Zwecks Überbrückung des Sommerlochs ruhig mal einen Blick riskieren. Für alle anderen gibt’s besser Alternativen im Handel.

Plattform: PC (Version getestet), Altersfreigabe (PEGI): 16, Spieler: 1, Erscheinungsdatum: 29.07.2011




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