Rendezvous mit Rama

Rendezvous mit Rama gilt als das zweite große Science Fiction-Meisterwerk von Arthur C. Clarke neben, natürlich, 2001: Odyssee im Weltraum.

Eines Tages in ferner Zukunft taucht ein unbekanntes Objekt aus den Tiefen des Weltraums auf. Es wird zunächst für einen Asteroiden gehalten. Bald stellt sich heraus, dass es das Sonnensystem durchqueren wird. Captain Norton wird mit seinem Raumschiff Endeavour losgeschickt, um es zu untersuchen. Dabei stellt sich heraus, dass dieses Objekt definitiv kein Asteroid ist. Es ist ein perfekter Zylinder. Eindeutig nicht natürlichen Ursprungs. Captain Norton und seine Crew landen auf dem, mit dem Namen Rama bezeichneten, Objekt. Schnell ist klar, dass es sich um ein Raumschiff einer außerirdischen Spezies handelt. Sie beginnen das Innere zu untersuchen und machen dabei verblüffende Entdeckungen.

Das lange erhoffte und lange befürchtete Rendezvous war schließlich eingetroffen. Die Menschheit machte sich bereit, ihren ersten Besucher von den Sternen zu empfangen.

Arthur C. Clarke gilt als einer der großen Science-Fiction Autoren der klassischen Genre-Periode. In Rendezvous mit Rama schildert er die Erforschung eines fremdartigen Raumschiffs. Dabei hat er sich allerhand einfallen lassen, wie es auf so einem Raumschiff, das durch die Weiten des Weltalls reist, aussehen könnte. Es geht hier weniger um Action, sondern vielmehr um das Gefühl von Entdeckung. Ähnlich wie Geschichten über die Entdeckung und Erforschung fremder Länder und Kulturen. Rendezvous mit Rama spielt jedoch so weit in der Zukunft, da gibt es auf der Erde nichts mehr zu entdecken. Viele andere Planeten und Himmelskörper des Sonnensystems sind schon bewohnt.

Aber ein außerirdisches Raumschiff hat noch genug Faszination, um aufregend zu sein. Doch dabei bleibt es auch. Der Roman bietet keine Figurenentwicklung und wenig Handlung. Es ist viel eher ein richtiges Gedankenexperiment, wie es sein könnte, wenn ein Raumschiff einer fremden Spezies mit den Menschen in Kontakt kommt. Das bedeutet aber nicht, dass Rendezvous mit Rama nicht spannend wäre. Auch selbst ist man fasziniert von diesem Raumschiff und es macht über weite Strecken Spaß darüber zu lesen. Wer also einen großen Entdeckerdrang hat, der wird mit diesem Sci-Fi Klassiker gefallen haben. Und man kann sich gut vorstellen, dass Stanley Kubrick auch daraus ein Meisterwerk hätte machen könne.

Rendezvous mit Rama von Arthur C. Clarke, 384 Seiten, erschienen im Heyne Verlag.