Splatoon-3-(c)-2022-Nintendo

Splatoon 3

8
Shooter

Splatoon ist mittlerweile zu einer der beliebtesten Nintendo-IPs herangereift. Die kunterbunten Farbgefechte üben auch noch immer einen dynamischen Reiz auf den Spieler aus, der sich in wenigen anderen Shootern wiederholt. Doch ist Splatoon 3 nicht wirklich ein Sequel, wie es die fortlaufende Zahl vermuten lassen würde. Vielmehr funktioniert es so, dass Nintendo den Support für Splatoon 2 eingestellt hat und alle Optimierungen und Erneuerungen nun eben in einen neuen Release gepackt hat. Ein Schelm, wer sich da an PR-Desaster wie bei Overwatch 2 erinnert.

Doch ein Debakel diesen Ausmaßes ist Splatoon 3 mitnichten. Wie immer ist ja schon mal eine unterhaltsame Single-Player-Kampagne vorprogrammiert. Diese raubt den Multiplayer-Gefechten nicht das Rampenlicht und bietet viele Stunden abwechslungsreicher Missionen, eine Oberwelt mit unzähligen versteckten Pickups und witzigen Bossgefechten.

Daneben gibt es die bereits bekannten Modi: Normale Multiplayer-Gefechte und den Salmon-Run, in dem im Koop-Modus Gegnerwellen bezwungen werden wollen. Beide Modi sind mit zahlreichen Optimierungen, Verbesserungen und Features ausgestattet, die sich aus den langen Jahren ergeben, in denen Nintendo bei Splatoon 2 Spieler-Feedback einholen konnte.

Es sind unzählige kleine Verbesserungen, wie der Umstand dass man beim Salmon-Run die Eier nun werfen kann, oder dass es in den PvP-Gefechten nun Vehikel gibt oder auch dass die Lobbies an sich viel dynamischer sind und auch die Ladezeiten sich deutlich verringert haben, die das Spiel in Summe zum besten sowie rundesten Release der Reihe machen.

Aber: Wirklich Neues findet man, neben einem (immerhin ziemlich spaßigen) Karten-Minispiel, wenig. Splatoon 3 ist für sich alleine genommen ein Meisterwerk, wer aber des Vorgängers schon ein wenig müßig war, der sollte nochmal genauer hinsehen, ehe er zugreift.

Plattform: Switch (Version getestet), Spieler: 1-8 (online), Altersfreigabe (PEGI): 7, Release: 09.09.2022, Link zur Homepage