Aliens: Staub zu Staub
Der junge Maxon lebt in einer Kolonie auf einem fremden Planeten in weiter Ferne. Plötzlich werden er und seine Mutter Zeuge eines gewaltsamen Überfalls. Schleimige Bestien greifen die Kolonie an. Zusammen mit ein paar weiteren Menschen, gelingt ihnen die Flucht in einem Raumschiff. Doch plötzlich bricht sich aus Mutters Brustkorb ein Xenomorph seinen Weg ins Freie…
Aliens: Staub zu Staub ist die neueste Comic-Veröffentlichung der langlebigen Franchise. Erdacht und gezeichnet wurde die Geschichte von Genre Profi Gabriel Hardman (u.a. Invisible Republic, Green Lantern: Earth One). Im Vorwort erzählt Hardman, dass er als damals 12-jähriger James Camerons Fortsetzung Aliens im Kino sah – und welchen Eindruck der Film bis heute auf ihn hinterließ. Entsprechend merkt man den Haupteinfluss auf Staub zu Staub – denn hier ist Action Nonstop angesagt. Außerdem spielt eben auch ein 12-jähriger die Hauptrolle.
Ansonsten finden sich in diesem Film in Comic-Form alle Zutaten, die den Aliens-Kosmos ausmachen: Viele Biester, viele Verfolgungsjagden, einen Androiden und massenhaft Explosionen. Gabriel Hardmans Zeichnungen sind angenehm untypisch (wie immer). Sein Zeichenstil passt theoretisch wesentlich besser zu emotionalen oder kopflastigen Indie-Comics. Doch gerade das macht auch dann den besonderen Reiz seiner Comics aus.
Insgesamt macht Aliens: Staub zu Staub viel Freude und darf allen Fans bedenkenlos empfohlen werden. Einziges Manko: es ist sehr kurz. Die US-Mini-Serie erschien in 4 einzelnen Heften, die hier in einem Trade präsentiert werden. Mit knapp unter 100 Seiten ist man damit zwar schnell durch – aber einem erneuten Lesen steht ja nichts im Wege!
Aliens: Staub zu Staub von Gabriel Hardman und Rain Beredo, 96 Seiten, erschienen bei Cross Cult.