Wargroove

Wargroove nennt sich dieser Taktik-Titel, der sich im Grunde als eine Umsetzung der verloren gegangenen Advance Wars-Serie versteht. Der Spieler bewegt rundenbasiert seine Figuren über die Karten und versucht dabei, den Gegner mit einer immerwährenden Welle an Angriffe zu übervorteilen. Das Ganze ist bekannteren Serien wie Fire Emblem oder XCOM nicht unähnlich, doch fällt bei Wargroove die Rollenspiel-Komponente komplett weg. Figuren werden herbeigerufen, wie sie wieder verworfen werden und der Spieler hat keine Möglichkeit, einen Kampf über Charakterentwicklung zu beeinflussen. Das verleiht dem Spielablauf eine erfrischende Abhängigkeit von taktischer Finesse, hat jedoch den Nachteil, dass vor allem spätere Szenarien bei jedem einzelnen Zug einen beinahe ermüdenden Grad an strategischer Planung einfordern.

Die generische Fantasy-Präsentation ist kompetent, wenn auch nicht sonderlich fesselnd, die Story irrelevant. Das wohl interessanteste Feature ist die Möglichkeit, für Spieler eigene Kampagnen zu erstellen und im Spiel mit der Welt zu teilen, wodurch es auch nach Durchspielen jede Menge Content gibt, sollte man noch nicht genug haben. Alles in allem ist Wargroove ein solides Strategiespiel, dem es lediglich ein wenig an Abwechslung fehlt.

Plattform: Switch (Version getestet), PC, PS4, Xbox One, Spieler: 1-4, Altersfreigabe (PEGI): 7, Release: 01.02.2019, https://wargroove.com