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The Legend of Zelda: Breath of the Wild DLC – Die legendären Prüfungen und Die Ballade der Recken

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Action-Adventure

In der heutigen Zeit wird Nintendo immer umgänglicher mit dem Thema Downloadable Content (DLC) und so bekommen selbst die komplexesten Spiele heutzutage eine DLC-Runde verpasst.  Besonders bei The Legend of Zelda freut das natürlich die Gamer, aber braucht ein Spiel wie Breath of the Wild, das so umfangreich ist wie niemals zuvor, wirklich noch mehr offene Punkte für die To-Do-Liste? Nun, bei Zelda wurde der DLC in zwei Pakete eingeteilt – die mittlerweile aber gemeinsam erhältlich sind. Der Tenor ist generell gehaltvolles abzuliefern, abgerundet mit diversen kosmetischen Updates und Quality of Life-Verbesserungen.

Die legendären Prüfungen

Da wären zum Beispiel die Prüfung des Schwertes (Trials of the Sword, Teil des DLC Pack 1). Dabei handelt es sich um eine Abfolge an Aufgaben, die alle in einer Reihe absolviert werden müssen und in denen Link völlig nackt und ohne Ausrüstung ausgesetzt wird.

 

Nach etlichen Stunden Spielzeit ist man in The Legend of Zelda: Breath of the Wild schon so mächtig, dass man kaum noch Grund dazu hat, sich mit den großartigen Feinheiten des Spielsystems auseinander zu setzen. Link also völlig ohne Upgrades durch die Trials zu treiben ist deshalb eine famose Idee, da man gezwungen ist, jeden taktischen Vorteil, den das Spielsystem bietet, ohne Gnade auszunutzen, da man sonst hoffnungslos übervorteilt wird. Die Levels sind gnadenlos und wirklich auf absolute Hardcore-Zocker ausgelegt – perfekt für jene Spieler die sich mehr Herausforderung wünschen. Als Belohnung winkt ein stärkeres Master Sword.

Die Ballade der Recken

DLC Pack 2 namens Die Ballade der Recken bietet dann tatsächlich neue Story-Missionen: Im Grunde 16 neue Schreine und einen Dungeon, die dazwischen mit abwechslungsreichen Aufgaben in der Hauptwelt aufgewertet werden. Die gebotenen Inhalte gehören sicher zu den besseren des Spiels und man kann, wie schon im Hauptspiel, vier neue Rückblick-Zwischensequenzen freischalten, die die Handlung ein wenig mehr ausleuchten. Das Geschehen fügt sich nahtlos in Breath of the Wild ein und als Belohnung winkt ein Motorrad (das „Master Cycle Zero“), das es Link erlaubt, sich mit ungeahnter Effizienz in der weiträumigen Welt von Hyrule zu bewegen.

Neben diesen großen Brocken versteckt der DLC zahlreiche Schatztruhen in der Welt, deren Inhalt nicht nur nostalgische Leckerbissen für Links Outfit bieten, sondern auch diverse neue Features freischalten, die dem Spieler das Leben erleichtern. So kann man seinen eigenen Teleport-Punkt einrichten, es gibt eine Maske die dabei hilft, übersehene Korok-Samen aufzutreiben, die Karte von Hyrule wird mit dem persönlichen Weg angemalt, wodurch man sieht welche Ecken man noch nicht erschlossen hat und man kann sein persönliches Pferd mit besonderer Ausrüstung ausstatten, die es erlaubt, es jederzeit herbeizurufen.

Am Ende kommen doch so zahlreiche sinnvolle Erweiterungen zusammen, die vor allem jenen, die noch nicht alles entdeckt haben, einen hervorragenden Grund bieten, noch einmal in die massive Welt von The Legend of Zelda: Breath of the Wild einzutauchen. Mit Witcher 3 kann der DLC natürlich nicht mithalten – aber welcher DLC kann das schon.

Plattform: Switch (Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 08.12.2017, Link zur Homepage