Elite Dangerous
Keine Frage, es gibt mittlerweile eine Vielzahl an faszinierenden VR-Erlebnisse. Viel Fleisch ist aber derzeit nicht daran. Wer also einen Titel sucht, in den man wirklich viel Zeit investieren kann, der muss lange suchen.
Ein Kandidat ist dafür Elite Dangerous, eine neue Auflage des klassischen Weltraumhandels-Simulators. Es handelt sich dabei um ein Spiel, bei dem man im Grunde eine Flugsimulation eines Raumschiffs erlebt. Das schlichte Starten und Landen auf Raumstationen ist dabei genauso knifflig wie das Absolvieren von Weltraumgefechten. Man verbringt also viel Zeit im Cockpit und wühlt sich durch Konfigurationsmenüs – eine ideale Anwendung für VR. Leider ist das VR-Tracking sehr limitiert und berücksichtigt nichts außer der Kopfbewegung. Das ist allerdings schon ausreichend um ein wirklich interessantes Cockpit-Feeling zu liefern. So steuert man das Raumschiff, indem man auf den entsprechenden Bildschirm im Cockpit blickt und dort Kommandos per Gamepad auswählt.
Bei wilden Weltraumgefechten tut es gut, das Cockpit um sich als Fixpunkt zu haben und so hält sich auch die VR-Übelkeit an der viele Action-Titel leiden in Grenzen. Insgesamt ist es vor allem der Simulationscharakter, der den Spieler dazu bringt, sich geduldig mit den technischen Feinheiten des Weltraumvehikels zu beschäftigen und der dem Titel eine ganz spezielle Form der Immersion verleiht.
Immerhin bewegt man sich so in einer Welt, die man mit vielen anderen Spielern teilt – was auch längerfristig spannend bleibt. Besonders für langfristige Ausflüge in den VR-Bereich ist Elite Dangerous somit auch bestens geeignet.
Plattform: HTC Vive (Version getestet), Oculus Rift, elitedangerous.com