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Swim Deep live im Chelsea in Wien

Namaste! Was es damit in Zusammenhang mit Swim Deep auf sich hat, wurde schon eingängig im Vorbericht erläutert. Dass sie mit dieser bekanntesten Single ihres zweiten Albums, Mothers, auch den Abend beginnen werden, war dann aber doch eine Überraschung. Eine schöne!

Sänger Austin Williams saust durch den Abend, als würde er selbst unter Strom stehen – nicht nur seine Gitarre, die er gut und gerne zehn Mal am Abend wechselt, ablegt und sie sich doch schnell am Ende eines Songs wieder umschnallt. Dass er dabei so sympathisch-hyperaktiv wirkt, schlägt seine Wellen im Publikum, das im gut gefüllten Wiener Chelsea von der ersten Minute an den Sundayblues abschüttelt und mittanzt. Hält er Austin Williams nicht gerade eine seiner Rasseln oder Schellen in der Hand, schüttelt er diese wie im Phantomschmerz. In Gallagher’scher Pose überlässt er das Mikro nur dann seinem Bassisten, wenn er schnell an die Synthies saust, oder doch zwischendurch ein paar Schluck Wieselburger zischt. Hauptsächlich bezieht sich die Band im knapp einenhalbstündigen Set auf das genannte zweite Album – aber auch auf ein paar ausgewählte Stücke aus dem ersten Album. Gustostückerl des Abends: zur Zugabe kommen Sänger und Drummer gleichmal ganz ohne Shirt auf die Bühne. Ist ja auch einigermaßen heiß da oben, schon klar.

An einem Sonntag hinauszugehen, fällt ja einigermaßen schwer. Noch dazu, wenn der Konzertnovember so dicht ist wie heuer! Und selten haben wir uns mehr gefreut, den Hintern hochbekommen zu haben. Schlafen können wir später. Swim Deep liefern live immer, ja immer, die bessere Variante – und bis dato eines der besten Konzerte der letzten Wochen. Also, darauf tanzen wir, noch einmal: Namaste.




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