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Shout out Louds im WUK in Wien

Wie schon vorab berichtet, waren die Erwartungen an die schwedische Band Shout Out Louds einigermaßen hoch, was auch ein ausverkauftes Wiener WUK bewiesen hat…

Im Nachhinein muss man aber leider resigniert eingestehen, dass dieses Konzert nicht nur kein Erfolg, sondern schlichtweg enttäuschend war.

Die Lichtspiele, die das Album Optica (hier gehts zur Kritik) auch bühnentechnisch unterstreichen sollen, lassen auf eine atmosphärisch-spannende Show hoffen, da geht es auch schon los mit Sugar, dem ersten Stück des neuen Albums. Ist ja eine nette Idee, das Konzert so wie das Album zu eröffnen, und alle sind noch frohen Mutes. Das erste Mal Ahaaa-Effekt stellt sich ein, als Fall Hard angespielt wird, quasi die Hit-Single des Vorgängeralbums, Work. Schnell wird aber klar, das klingt längst nicht so wie es sollte – haben die Shout Out Louds mit diesem Song beim letzten Mal im Wiener WUK absolut überzeugen können, wirkt er jetzt gehetzt heruntergespielt, um das noch steife Publikum etwas aufzulockern. Die weiterführende Setlist setzte sich großenteils aus neuen Stücken zusammen, gespickt mit alten Klassikern wie Normandie und Impossible.

Nach kurzer Spielzeit aber stellt sich heraus, dass das neue Album, wenn auch sogar von mir selbst einigermaßen gelobt, in seiner Bewertung doch im Nachhinein heruntergesetzt werden muss. Es klingt etwas hohl, ja beinahe gelangweilt, es vermittelt auf der Bühne noch weniger als auf der CD ein nicht vorhandenes Engagement. Wobei sich Sänger Adam sehr wohl ins Zeug legt, das sieht man ihm an – der Funke springt aber nicht nur nicht über, er entsteht nicht einmal erst.

Als die Band dann versucht, das wirklich lasche Publikum (an dieser Stelle muss auch vermerkt werden, dass die Schuld nicht nur die Band, sondern eben auch die Zuhörer trifft – eine gleichermaßen gelangweilte Truppe wie die im WUK am letzten Samstag Abend habe ich auf einem Konzert auch noch selten erlebt!) mit dem letzten Stück und größten Hit, Tonight I have to leave it doch noch aus der Reserve zu locken, misslingt auch dies vollends. Das schreit nach Entschädigung beim hoffentlich besseren nächsten Auftritt!




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