K3 Kurzfilmfestival – Rückblick
Vier Tage lang feierte Villach den internationalen Kurzfilm, unterstützt von einem Programm zu Kurzfilmen aus Slowenien, Julisch-Venetien und Kärnten (3×3 Wettbewerb) und drei Langfilmen…
Der Preis für den besten Internationalen Kurzfilm in der Höhe von 1.500 Euro ging an den Kroaten Ivan Ladislav Galeta mit Deep End Art N°1. Sein Versuch eines Films, der mit allen Sinnen wahrzunehmen ist, feierte zugleich Weltpremiere in Villach. Der 3×3 Preis in der Höhe von 1.500 Euro ging an den Österreicher Manuel Knapp, dessen Kurzfilm Voidov~ Raum aus Licht und Schatten generiert. Das Publikum wählte L‘impervedibile Destino dei Caugich (Caugich‘s Unpredictable Fate) des italienischen Teams Krema, Peressutti, Sabbadini zum Gewinner (1.000 Euro).
Das K3 Kurzfilmfestival bot eine interessante und qualitativ hochwertige Schau an Kurzfilmen. Besonders spannend war der 3×3 Wettbewerb, der in der Auswahl zeigte, dass die Grenzsituation die Regionen maßgeblich geprägt hat und es immer noch tut. Die internationalen Kurzfilme präsentierten sich bunt gemischt ohne Schwerpunkte, von dokumentarisch über fiktiv bis animiert. Nur das Thema „Krise“ fiel immer wieder mal auf.
Kleiner Nebeneffekt: Wer es gern weihnachtlich hat, dem bietet das Villacher Festival in den Pausen Adventzauber im großen Stil. Wer seinen Lieblingsfilm feiern will, hat‘s also nicht weit. Punschstandl mit Andrang, von Krise keine Spur. Wen das Lichtermeer mit Drumherum nicht besinnlich, sondern mürrisch stimmt, dem wird der dunkle Kinosaal willkommene Zuflucht sein. Nur ganz so still, ist es auch da drinnen nicht, das Kärntner Publikum besteht aus fleißigen Filmkommentatoren.