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And So I Watch You From Afar – Gangs

8
Post-Rock

Ohrenbetäubend und mit voller Wucht schlagen einem And So I Watch You From Afar mit ihrer neuen Platte Gangs die Melodien um die Lauscher. Die Band aus Irland konzentriert sich dabei erneut auf Instrumentalmusik und zieht das kompromisslos durch. Die irische Naturgewalt ist zurück und setzt in ihrer zweiten Platte konsequent fort was sie im Debut begonnen hat. Ihren Fokus haben And So I Watch You From Afar auf ihre Instrumente gelegt und verzichten daher erneut auf stimmliche Untermalung. Rory Friers, Tony Wright, Jonathan Adger und Chris Wee haben sich 2005 in Belfast formiert und brachten 2009 ihr erstes, selbstbetiteltes Album heraus. Schon beim Debut wurde die Band gleichermaßen Respekt von Kritikern und Fans entgegen gebracht. Vor allem die Live-Auftritte der fünf Musiker gelten mittlerweile als legendär. Nun folgt ihr zweite Platte und die hält (wie hätte man es auch anders erwartet) was sie verspricht.

Auf Gangs funktioniert die Zusammenarbeit der Musiker erneut tadellos. Die Platte startet mit einem Schrei und kracht dann musikalisch richtig bis zum bitteren Ende. Bereits nach wenigen Minuten eröffnet sich einem das kreative Gesamtrepertoire der Band in voller Bandbreite und es zeigt sich Postrock von seiner schönsten und originellsten Seite. Laute, verspielte Gitarren harmonieren mit knallenden Drums und aggressiven Bässen. Der völlige Verzicht auf Gesang ist interessant und stört dabei nicht im Geringsten. Zwar kann die Platte auf Dauer etwas einseitig und abwechslungsarm erscheinen, dennoch ist das Können und Talent der Band nicht von der Hand zu weisen.

And So I Watch You From Afar sind innovativer Musiker, die sich von der Masse mit faszinierenden Klangkompositionen abheben. Das Sound-Feuerwerk, sowie die energetische Ruhelosigkeit reißen den Hörer vom Anfang bis zum Ende mit. Wenn dann am Ende, genau wie zu Beginn ein Schrei das treibende Spiel beendet, schreit man begeistert mit.




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