Deckchair Orange – The Age Of The Peacock
Die Wiener Band Deckchair Orange veröffentlicht mit „The Age Of The Peacock“ nun bereits ihr zweites Studioalbum und erzählt darin Geschichten über das tägliche Leben, dem Scheitern, Neuanfänge und emotionale Momentaufnahmen.
Deckchair Orange wurde 2005 gegründet und debütierte 2008 mit ihrem selbstbetitelten Erstling. Nicht zuletzt wegen der Singleauskopplung „Rose“ öffnete sich für die Wiener Band der Weg zu den großen Festivalbühnen sowie zu Supports von Bands wie den Shout Out Louds und Clap Your Hands Say Yeah. Seither sind sie aus der heimischen Indie-Szene nicht mehr wegzudenken.
Nach zahlreichen Live-Erfahrungen zog es die Band mit Produzenten Ron Flieger zurück ins Studio, wo sie zwischen München und Wien „The Age Of The Peacock“ aufnahmen. Das neue Album ist eindeutig kompakter und ausgereifter als das Debüt. Eingängige Melodien, spontane Soundfragmente und eine gewisse Protesthaltung gegenüber dem Leben selbst (!) verschaffen dem Album eine durchgehende Stärke. Vielschichtige Arrangements und ein orchestraler Chor zeigen die Wiener von einer neuen Seite. Der Opener und zugleich die erste Single „Dance with the Geeks“ stimmt perfekt auf die kommenden 10 Tracks ein. Mit dieser Nummer schaffte es die Band bereits auf die FM4-Sound-Selection. Im weiteren Verlauf der Platte stellt die Band unter Beweis, dass sie ein Gespür für Melodien und Arrangements besitzt. So werden in den restlichen Songs Perkussionselemente, vielschichtigen Stimmen, Zither und diverse Synthie-Fanfaren mit poppigen Rock Elementen kombiniert.
Auf „The Age Of The Peacocks“ hat sich Deckchair Orange eindeutig weiter entwickelt, ohne auf Dauer langweilig zu werden. Leider war die Band trotz allem etwas zu vorsichtig und bricht zu selten aus ihrem Schema aus – dadurch verlieren sie etwas von der Anfangs so faszinierenden Leichtigkeit. Trotzdem ist Deckchair Orange eine starke Band, die Österreich alle Ehre macht und auf die man hierzulande durchaus Stolz sein sollte.
Deckchair Orange – The Age Of The Peacock, Dienje Music
