In den nuancierten Charakterporträts Lore und Sommersault offenbarte Cate Shortland ihre Faszination mit pathologischen Beziehungen und Manipulation. In seinem verstörenden Serienkiller-Drama Snowtown tat Drehbuchautor Shaun Grant das gleiche.
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BeiträgeZu ihren frühsten Erinnerungen gehört die Robbenjagd mit ihrer Familie, berichtet Alethea Arnaquq-Baril. Zu ihrem Erstaunen musste die junge Aktivistin früh erkennen, dass ihre affirmative Haltung zu diesem Thema nicht selbstverständlich ist.
„Sie stehlen und sie lügen“, sagt Christina (Maj-Doris Rimpi), während ihr Sohn endlich losfährt. Bis zuletzt hat sich die alte Frau gegen diese Reise gesträubt, auf die ihre kleine Enkeltochter und der Sohn gespannt sind.
Sieht so aus als habe jemand eine Tourdoku über die Indie-Rocker Wolf Alice gedreht und einen Berg Überschussmaterial auf dem Boden des Schneideraums liegen zu lassen. Dann kam Michael Winterbottom und dachte sich, dass es mal wieder Zeit für einen Film wäre.
Limited Animation wird zur paradoxen Punchline in Dash Shaws Kinodebüt, dessen überbordende visuelle Kreativität alle stilistischen Beschränkungen sprengt. Der Erdrutsch, der das titelgebende Desaster auslöst, könnte sogar einer für das US-amerikanische Animationskino werden.
Das Filmarchiv Austria hat quasi ein neues Filmfestival ins Leben gerufen. Vom 10. bis zum 12. Februar findet im Wiener Metro Kinokulturhaus das erste Sequels Filmfestival statt.
Vom Retro-Setting in den 70ern über den schwarz-weißen Arthouse-Look bis zum Titel, der einem die Kuriosität der Protagonisten unter die Nase reibt, vereint der Mix aus Coming-of-Age-Streifen und Tragikomödie auf den ersten Blick alles, was es zu einem originellen Jugendfilm braucht.
Eigentlich wollten wir ein exklusives Interview mit Mike Lomoz, dem Autor, Regisseur und Hauptdarsteller von Vampire Vienna machen, doch leider wurde unsere Redakteurin von einem Prolo-Vampir angefallen und konnte das Interview nicht führen.
Theodore Melfis Feel-Good-Movie illustriert lebhaft ein Stück US-Geschichte, doch das ist nicht die der brillanten NASA-Wissenschaftlerinnen aus Margot Lee Shetterlys gleichnamiger Sachbuchvorlage. Es ist die unendliche Geschichte von Hollywoods Vergangenheitsretusche.
Es ist wieder so weit: Die Nominierungen für die diesjährigen Oscars stehen fest. Jeder, der noch dabei ist, darf sich Chancen ausrechnen und für alle anderen heißt es, viel Glück beim nächsten Mal.
Die blutige Eröffnungsszene der Geschichte des hochdekorierten US-Soldaten, der den Dienst an der Waffe verweigerte, wirft einen mitten ins Inferno. Gemeint ist nicht die Hölle des Krieges, sondern die der richtig schlechten Hollywoodkinos.
Neben Captain America und Iron Man findet in Batman v Superman: Dawn of Justice die erste filmische Prügelei der zwei ikonischen DC-Superhelden statt. Was ein episches Aufeinandertreffen hätte werden sollen, verrennt sich leider in Belanglosigkeit.
Damien Chazelle zeigt mit La La Land auf außergewöhnliche Art und Weise sowie mit viel Liebe zum Detail, dass Träume wahr werden können. Während Mia (Emma Stone) davon fantasiert, als Schauspielerin entdeckt und erfolgreich zu werden, sehnt sich Sebastian (Ryan Gosling) danach, endlich seinen eigenen Jazzclub zu eröffnen.
Werner Herzog ist einer der produktivsten und kompromisslosesten Filmemacher überhaupt. Schon der Kritiker Roger Ebert meinte, dass er selbst in seinem Scheitern großartig ist. Nun widmet sich das Filmarchiv Austria einer umfangreichen Werner Herzog Retrospektive.
Stephen Frears verklärter Blick auf die letzten Tage der berühmten Gesellschaftsdame Florence Foster Jenkins spielt sich wie eine alte Darbietung der unrühmlichen Sängerin ab. Jede Passage ist überspitzt oder verflacht, die Gefühle sind Pathos und die Kulissen Kitsch. Imposant ist einzig die engagierte Hauptfigur.