Reichlich Oscarnominierungen und haufenweise gute Kritiken. Was ist das besondere an Call Me by Your Name?
Filme
BeiträgeEinen wirklich guten, effektiven Thriller zu kreieren, gehört mit zu den schwersten Genre-Meisterleistungen, die es gibt. Die Meisterwerke lassen sich fast an einer Hand abzählen.
Was einst ein Paradies war, gleicht nun einer Toteninsel. Über der idyllischen Landschaft liegt eine gespenstische Stille. Es scheint, als habe die Natur sich weggeschlichen und nur eine leblose Hülle zurückgelassen.
Das letzte Mal hatte ich euch den leicht unappetitlichen Film Raw vorgestellt. Wer noch einen kleinen Nachschlag möchte, für den wird diese Ausgabe wieder genau das Richtige!
Mythos, Magie und Moderne verknüpft Asinnajaq alias Isabella Weetaluktuk mit spielerischer Leichtigkeit zu einem filmischen Quilt, der mit der Geschichte der Inuit auch ihren eigenen Wurzeln nachspürt.
Eigenständiges Denken oder überhaupt das Gehirn zur Erkennung inhaltlicher Zusammenhänge einzuschalten, feiert Lars Kraumes dröges Lehrstück als heroische Leistung.
Man habe ihm gesagt, er könne die Welt retten. Den Regenwald, die Delphine, die Orang-Utans … Moment, wer ist „man“? Egal, braucht das Publikum nicht zu wissen, denn jetzt kommt das große Aber. Aber! … das ist eine Lüge.
Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie lebt weiter in den zahllosen Gräbern, die überall in Spanien an den Bürgerkrieg und die Jahrzehnte der Diktatur erinnern. Das Kolossalste von ihnen steht im Valle de los Caidos, dem Tal der Gefallenen.
Jean-Pierre Melville stellt in dem Thriller-Meisterwerk Der Chef die Freundschaft zwischen einem Gangster und einem Polizisten auf die Probe und bietet damit dem Zuschauer ein bis zuletzt spannendes Glanzstück.
Beim Gedanken an Kim Ki-duks bissiger Parabel wird einem ganz warm ums Herz, trotz Folter, Terror, Massenmord und Kannibalismus. Dieser und der restliche Horror auf der Leinwand münden in den Versuch einer Aussöhnung.
Die grimmige Entschlossenheit, mit welcher der Titelcharakter von Daniel Nettheims harschem Charakterdrama seinen Auftrag erfüllt, spiegelt die der Inszenierung.
Wenn es in der Hollywoodisierung der Publikation der Pentagon Papiere eine Moral gibt dann, dass selbst der mächtigste Mann eine Riesenstory, deren Moment gekommen ist, nicht kleinmachen kann.
Mehr als eine Dekade nach Pan‘s Labyrinth kehrt Guillermo del Toro zurück in das kindliche Märchenreich, wo naiver Symbolismus und düstere Realität ineinander übergehen.
Ridley Scotts Versuch, nach einer Reihe aufgeblasener Sci-Fi- und Bibel-Blockbuster zum hochkarätigen Drama zurückzukehren, will die Vermessenheit eines greisen Geschäftsmagnaten vorführen. Das erreicht die Dramatisierung eines der medienwirksamsten Entführungsfälle des letzten Jahrhunderts.
Im Jahr 1983 brachte George Lucas den dritten und vorerst letzten Ableger seiner Sternensaga in die Lichtspielhäuser der Welt …