Ein wahnsinnig guter Horror-Autor. Der Beste. Mit Abstand. Das würde Pascal Laugier wohl gerne über sich lesen. Deshalb schreibt der französische Regisseur die Hommage als Vortext seiner Mischung aus Psycho- und Torture-Thriller auf die Leinwand.
Alle Beiträge von: Lida Bach
Das beste Führungszeugnis für Armando Iannuccis zynische Farce ist deren Kategorisierung als „gezielte Provokation“ seitens der Gesellschaftlichen Kammer.
Die größte Enttäuschung an der lange verzögerten Fortsetzung von Guillermo del Toros Robo-Monster-Mash-up ist nicht die Fantasielosigkeit, Konformität und Monotonie der behelfsmäßigen Story, sondern deren Militarismus.
Die 6-jährige Heldin von Sean Bakers bittersüßen Vignetten einer fragilen Kindheit lebt in einem bonbonfarbenen Schloss, über dem die Wolken am sonnigen Himmel Appetit auf Zuckerwatte machen …
Falls es etwas Positives an Eli Roths abendfüllender Vigilantismus-Reklame gibt, dann, dass sie Trump ins Unrecht setzt. „Today you can’t make that movie because it’s not politically correct“, deklamierte er 2015 in Nashville …
Was einst ein Paradies war, gleicht nun einer Toteninsel. Über der idyllischen Landschaft liegt eine gespenstische Stille. Es scheint, als habe die Natur sich weggeschlichen und nur eine leblose Hülle zurückgelassen.
Mythos, Magie und Moderne verknüpft Asinnajaq alias Isabella Weetaluktuk mit spielerischer Leichtigkeit zu einem filmischen Quilt, der mit der Geschichte der Inuit auch ihren eigenen Wurzeln nachspürt.
Eigenständiges Denken oder überhaupt das Gehirn zur Erkennung inhaltlicher Zusammenhänge einzuschalten, feiert Lars Kraumes dröges Lehrstück als heroische Leistung.
Man habe ihm gesagt, er könne die Welt retten. Den Regenwald, die Delphine, die Orang-Utans … Moment, wer ist „man“? Egal, braucht das Publikum nicht zu wissen, denn jetzt kommt das große Aber. Aber! … das ist eine Lüge.
Die Vergangenheit ist nicht tot. Sie lebt weiter in den zahllosen Gräbern, die überall in Spanien an den Bürgerkrieg und die Jahrzehnte der Diktatur erinnern. Das Kolossalste von ihnen steht im Valle de los Caidos, dem Tal der Gefallenen.
Beim Gedanken an Kim Ki-duks bissiger Parabel wird einem ganz warm ums Herz, trotz Folter, Terror, Massenmord und Kannibalismus. Dieser und der restliche Horror auf der Leinwand münden in den Versuch einer Aussöhnung.
Die grimmige Entschlossenheit, mit welcher der Titelcharakter von Daniel Nettheims harschem Charakterdrama seinen Auftrag erfüllt, spiegelt die der Inszenierung.
Wenn es in der Hollywoodisierung der Publikation der Pentagon Papiere eine Moral gibt dann, dass selbst der mächtigste Mann eine Riesenstory, deren Moment gekommen ist, nicht kleinmachen kann.
Mehr als eine Dekade nach Pan‘s Labyrinth kehrt Guillermo del Toro zurück in das kindliche Märchenreich, wo naiver Symbolismus und düstere Realität ineinander übergehen.
Ridley Scotts Versuch, nach einer Reihe aufgeblasener Sci-Fi- und Bibel-Blockbuster zum hochkarätigen Drama zurückzukehren, will die Vermessenheit eines greisen Geschäftsmagnaten vorführen. Das erreicht die Dramatisierung eines der medienwirksamsten Entführungsfälle des letzten Jahrhunderts.