Ein Riesengorilla, ein Riesenwolf, ein Riesenkrokodil und ein Riesentyp, die ein Riesenchaos veranstalten – klingt nach einem Riesenspaß? Ist es auch, allerdings nur für die Produzenten, die damit Rieseneinnahmen scheffeln.
Alle Beiträge von: Lida Bach
Amy Schumer ist die perfekte Verkörperung eines Selbstwertprinzips, das Ausstrahlung und Persönlichkeit über Schönheit stellt. Doch Marc Silverstein ist nicht der richtige Filmemacher, um dieses Prinzip glaubhaft zu vertreten …
Das Monströse, das sich in Trey Edward Shults beklemmendem Horrorthriller des Nachts anschleicht, ist nicht die seine Protagonisten bedrohende Seuche, sondern Furcht.
Der scheinbar willkürliche Parallelschnitt einer anachronistisch eingegliederten Choreographie Ohad Naharins ist tatsächlich eine kongeniale Metapher für die Haupthandlung von José Padilhas Historienthriller.
Seelische Abgründe sind von jeher das bevorzugte Terroir Lynne Ramsays, deren kondensierte Noir-Fabel über die Vergeblichkeit von Hoffnung in einer verkommenen Welt sinniert.
Nick Parks erster Langfilm ohne die Unterstützung eines Co-Regisseurs ist unterdurchschnittlich – aber wirklich nur gemessen am schwindelerregend hohen Qualitätsstandard der Aardman Studios.
Den größten Schrecken erzeugt John Krasinskis Sci-Fi-Thriller beim Kinopublikum durch den effektiven Einsatz von Stille: Haben gerade alle im Saal das Popcorn rascheln gehört?
Das beste Führungszeugnis für Armando Iannuccis zynische Farce ist deren Kategorisierung als „gezielte Provokation“ seitens der Gesellschaftlichen Kammer.
Die größte Enttäuschung an der lange verzögerten Fortsetzung von Guillermo del Toros Robo-Monster-Mash-up ist nicht die Fantasielosigkeit, Konformität und Monotonie der behelfsmäßigen Story, sondern deren Militarismus.
Die 6-jährige Heldin von Sean Bakers bittersüßen Vignetten einer fragilen Kindheit lebt in einem bonbonfarbenen Schloss, über dem die Wolken am sonnigen Himmel Appetit auf Zuckerwatte machen …
Falls es etwas Positives an Eli Roths abendfüllender Vigilantismus-Reklame gibt, dann, dass sie Trump ins Unrecht setzt. „Today you can’t make that movie because it’s not politically correct“, deklamierte er 2015 in Nashville …
Was einst ein Paradies war, gleicht nun einer Toteninsel. Über der idyllischen Landschaft liegt eine gespenstische Stille. Es scheint, als habe die Natur sich weggeschlichen und nur eine leblose Hülle zurückgelassen.
Mythos, Magie und Moderne verknüpft Asinnajaq alias Isabella Weetaluktuk mit spielerischer Leichtigkeit zu einem filmischen Quilt, der mit der Geschichte der Inuit auch ihren eigenen Wurzeln nachspürt.