Trees 1: Ein Feind
In Trees 1: Ein Feind landen außerirdische Bäume auf der Erde und tun nichts. Sie stehen einfach da und ignorieren die Menschheit. Der erste Band Ein Feind ist ein spannender Auftakt.
Eines Tages landen unvermittelt gigantische Maschinen auf der Erde. Bei ihrer Landung zerstören sie Menschen und Gebäude gleichermaßen gleichgültig. Diese, von den Menschen als Bäume bezeichneten Gebilde, ignorieren alles um sich herum. Sie tun scheinbar nichts. Die Menschheit weiß nun zwar, dass es intelligentes Leben im Weltall gibt. Doch diese Außerirdischen sehen uns wiederum weder als intelligent, noch als lebendig an. Erst zehn Jahre später finden sich Hinweise, dass die Bäume nicht so inaktiv sind, wie man zunächst vermutet hat.
Trees 1: Ein Feind wurde von Warren Ellis geschrieben und von Jason Howard in atmosphärische, ausdrucksstarke Bilder gezeichnet. Die Graphic Novel schildert einen Besuch fremder Aliens auf eine erfrischend ungewöhnliche Weise. Die Außerirdischen sind letztlich stille Beobachter. Oder genauer gesagt, sie scheinen die Menschen nicht einmal wahrzunehmen. Die Geschichte konzentriert sich vorwiegend auf eine Handvoll Menschen und wie sie mit den Ereignissen von vor 10 Jahren in der Gegenwart leben. Wie die Ankunft der Außerirdischen sowohl die Welt, als auch die Menschheit geprägt haben.
Dabei sind das verbindende Element zwar stets die Bäume, doch die Handlung springt auf verschiedenen Kontinente und erzählt von den unterschiedlichsten Menschen. Es gibt somit kaum zentrale Figuren, die als Hauptcharaktere bezeichnet werden können, auch wenn manche von ihnen immer wieder auftauchen. Ein durchwegs spannender Auftakt, der Ellis und Howard da mit Trees 1: Ein Feind gelungen ist.
Trees 1: Ein Feind von Warren Ellis und Jason Howard, 168 Seiten, erschienen bei Cross Cult.