Creaks
Creaks ist der neueste Puzzle-Plattformer aus dem Hause Amanita Design, verantwortlich für Kult Adventures wie Machinarium und Samorost. Der Spieler steuert eine ängstliche Gestalt durch ein grauenvolles Labyrinth, in dem sich Objekte als Monster erscheinen und umgekehrt. Der Spieler muss dabei stets das Verhalten ebendieser Monster im Auge behalten und die (glücklicherweise) berechenbaren Muster ausnutzen, um sicher zum Ausgang eines Bildschirms zu navigieren.
Hört sich simpel an – und ist es auch. Vielleicht ein wenig zu simpel, denn die kompetent zusammengestrickten Denkaufgaben zeichnen sich nicht gerade durch Einfallsreichtum aus.
Durchweg gleiche Schalter, Hebel, Druckknöpfe oder Falltüren kreieren Szenarien, deren Lösung zu oft einfach nur Arbeit ist. Wirklich inspirierte Ideen, wie man sie aus den besten Genre-Vertretern kennt, sucht man leider vergeblich. Dafür überzeugt aber die Art Direction auf ganzer Linie. Düstere Kritzeleien im Ostblock-Charme schaffen zusammen mit einem dynamischen Soundtrack eine mysteriöse Atmosphäre, die dazu einlädt, dem linearen Spielablauf am Ende doch immer nochmal einen Raum weiter zu folgen.
Creaks ist wohl nicht der neue Instant-Klassiker, den man sich vom talentierten Studio wünscht. Nichtsdestotrotz vereint der Titel die wichtigsten Stärken von Amanita Design und sorgt so immerhin für ein paar unterhaltsame Stunden.
Plattform: Switch (Version getestet), PC, PS4, Xbox One, Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 22.07.2020, Link zur Homepage