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Jahrescharts der Redaktion 2017: Film (Teil 4)

Tua Culpa: Filme die wir gesehen haben, es aber lieber nicht getan hätten

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Nach manchen Filmen wünscht man sich nichts sehnlicher als eine Gedächtnislöschung – oder wenigstens so viel gratis Alkohol, dass man sich am nächsten Tag eigentlich nur mehr darüber wundert, dass man in einem fremden Bett liegt und einen Ganzkörper-Teddybär-Anzug trägt. Der Titel Sleepless verspricht zwar so viel Spannung, dass man unmöglich einschlafen kann, in Wahrheit verhält es sich genau umgekehrt. Das einzig spannende ist nämlich der Titel, der Rest ist besser als das beste Schlafmittel.

Genau das (oder einen kräftigen Hieb mit einem Vorschlaghammer) wünscht man sich auch bei Girl’s Night Out – und alleine diese paar Wörter waren schon mehr, als sich dieser Reaktorunfall eines Films verdient hat. Irgendwas tödlich radioaktives stellt auch Geostorm dar. Die Visagen der eigenen Hauptdarsteller beschreiben den Film sehr treffend: Gerard Butler wirkt so desinteressiert und leblos, dass man sich ernsthaft sorgen machen muss, ob er nicht gerade einen Schlaganfall erlitten hat und Jim Sturgess hat ständig verheulte, rote Augen, als hätte der Regisseur seine Weichteile an Starkstrom angeschlossen.

Zum weinen ist auch Casino Undercover – und dabei soll diese Monstrosität eigentlich eine Komödie sein. Wie ihre Figuren im Film, dürften auch Will Ferrell und Amy Phoeler dringend leicht verdientes Geld benötigt haben. Schauspielerische Prostitution trifft es wohl am Besten. Und dann war da noch Matt Damon in The Great Wall. Also wirklich, man mag Matt Damon ja mögen, wirklich, aber bei aller Liebe, was hat ihn da nur geritten? Na, im schlimmsten Fall irgendjemand in einem Ganzkörper-Teddybär-Anzug aus dem Overlook Hotel.

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