Exklusiv-Videointerview mit Mike Lomoz (Vampire Vienna)

Eigentlich wollten wir ein exklusives Interview mit Mike Lomoz, dem Autor, Regisseur und Hauptdarsteller von Vampire Vienna machen, doch leider wurde unsere Redakteurin von einem Prolo-Vampir angefallen und konnte das Interview nicht führen. Stattdessen wurde es ein provokatives Streitgespräch, in dem Mike Lomoz versucht etwas über den Film zu erzählen, während die Prolo-Vampirin ihn reizt und unterbricht. Aber keine Sorge, sie befindet sich in Behandlung und ist auf dem Weg der Besserung.

Auch wenn wir hier also kein Interview im eigentlichen Sinn präsentieren können, so stimmt das Video doch auf die Machart, den Stil und das allgemein zu erwartende vom fertigen Film ein. Es zeigt auch sehr schön, dass Vampire Vienna auch viel auf Improvisation abzielt. Wie wir (tatsächlich) von den Filmemachern Mike Lomoz, Dominic Marcus Singer und Martin Flint erfahren haben, gab es vorher kein fertiges Drehbuch, sondern die Darsteller und das Team bekamen die zu filmenden Szenen oftmals erst kurz vor dem Drehtag. Eine Arbeitsweise, die natürlich kaum ausführliches Planen zulässt, sondern von allen Beteiligten große Bereitschaft zu spontanem Improvisieren erfordert. Im Grunde handelt es sich bei Vampire Vienna also um einen Film, der vorher nicht geschrieben wurde, sondern direkt vor der Kamera entstand, wo die Macher den Film gemeinsam entwickelten, während sie ihn quasi live für künftige Zuschauer spielten. Das kann man durchaus als direktes Filmemachen bezeichnen.

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Mutig und experimentell, auch wenn es sich vielleicht auch in der Qualität und dem Endresultat äußert, so muss man doch den Versuch ermutigen und anerkennen, dass hier versucht wurde, einen Film direkt vor der Kamera zu erschaffen, ihn also nicht auf Papier zu schreiben, sondern direkt auf Film. Ein Umstand der noch zusätzlich von Hauptdarsteller und Produzent Dominic Marcus Singer gefördert wurde, wenn er Lomoz Fragen zu seiner Figur stellte, die der Regisseur nicht gleich beantworten konnte und ihn somit dazu brachte seinen eigenen Humor in die Rolle einzubringen. Natürlich sind Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten bei einem Film Gang und Gäbe, unvermeidlich, wenn mehrere kreative Leute zusammenarbeiten, aber die Machern fanden immer wieder einen gemeinsamen Weg, der eben viel zu Improvisationen geführt hat. Dadurch waren sie aber auch gezwungen Brücken zwischen diesen aus der Not und dem Moment erfundenen Szenen zu bauen, die dann ebenfalls in die Geschichte eingebaut werden mussten.

Ein weiteres Ergebnis aus dem Machen von Vampire Vienna war die Gründung der Atalo Media Group. Einem heimischen (bisher noch) kleinen Studio, das sich der Produktion der verschiedensten Kurz- und Spielfilme, Serien und Web-Serien annimmt. Hoffentlich mit dem gleichen Mut und Hang zu abstrusen, skurrilen, vielleicht auch trashigen, aber vor allem originellen, spannenden und unterhaltsamen Werken wie Vampire Vienna. Also eine Produktionsfirma, die für all jene ambitionierten heimischen Filmemacher, die sich abseits des Mainstream, der immer gleichen heimischen intellektuellen Arthouse-Produktionen (wobei auch gegen die nichts zu sagen ist, was die Qualität betrifft) bewegen und stattdessen schräges Genre-Kino machen wollen, (hoffentlich) eine essenzielle Anlaufstelle sein werden.

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Soviel zu den tatsächlichen Informationen, die wir von den Machern erfahren haben. Das Video haben uns (in Wahrheit) dankenswerterweise Mike Lomoz, Dominic Marcus Sinder und Martin Flint exklusiv zusammengestellt. Niemand aus unserer Redaktion kam dabei zu Schaden oder wurde von einem Vampir angefallen oder hat sich in einen angriffslustigen, unfreundlichen Interviewpartner verwandelt. Im übrigen, auch die Filmstills veröffentlichen wir hier exklusiv zum ersten Mal. Also vielen Dank an die Crew von Vampire Vienna für die Zusammenarbeit.

www.vampirevienna.com




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