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100 DVDs in 100 Wochen: Fahrstuhl zum Schafott

Nummer 91 im Feature 100 DVDs in 100 Wochen ist Louis Malle’s ruhig gedrehter Thriller Fahrstuhl zum Schafott.

Louis Malle hatte bereits im Alter von 23 Jahren einen Erfolg zu verzeichnen, gewann er doch gemeinsam mit Jacques Cousteau für eine Unterwasserdokumentation die Goldene Palme in Cannes. Sein Spielfilm-Erstling Fahrstuhl zum Schafott ist auch heute noch ein erfrischend unaufgeregter Thriller, der trotz Länge, seine Spannungsmomente hat.

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Die Story dreht sich rund um Florence Carala und ihren Liebhaber Julien Tavernier, die gemeinsam den Mord an Florence’s Ehemann planen. Eigentlich läuft auch alles wie am Schnürchen – Julien lässt den Mord wie einen Selbstmord aussehen und hat eigentlich auch das perfekte Alibi. Einziges Problem: Als er nach Erledigung wieder mit dem Fahrstuhl hinunterfahren möchte, bleibt dieser stecken. Ein Portier stellt nämlich den Strom ab. Florence wandelt daraufhin durch die Gassen von Paris, unermüdlich auf der Suche nach ihrem Julien. In der Zwischenzeit stiehlt ein junges Pärchen Julien’s Wagen, welchen er vor der Tür mit laufenden Motor geparkt hat. Die beiden ermorden ein deutsches Touristenpaar – und so beginnt auch schon die Suche nach Julien, welcher des Mordes an den beiden Touristen beschuldigt wird. Als er am nächsten Tag aus dem Fahrstuhl spaziert führt eine Sache zur anderen – schließlich werden sowohl er als auch das junge Paar geschnappt.

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Fahrstuhl zum Schafott ist die gesamte Zeit von 88 Minuten durchgehend stimmig. Sowohl die reduzierten Schwarz-Weiß-Aufnahmen als auch die Filmmusik von Miles Davis überzeugen, ist der Film doch aus dem Jahre 1958 und gehört somit zu den deutlich älteren Semestern. Nichtsdestotrotz gibt es viele Spannungsmomente, auch wenn diese sich deutlich länger entwickeln, als man das von heutigen Thrillern gewohnt ist. Jeanne Moreau wurde übrigens von ihrem damaligen Agenten gewarnt bei einem Film mit einem unbekannten Regisseur zusammenzuarbeiten – Moreau suchte sich daraufhin einen anderen Agenten. Zurecht!

Meine Empfehlung: Anschauen! Auch wenn Fahrstuhl zum Schafott sicherlich kein nervenaufreibender Thriller ist, so lohnt es sich doch zumindest die Machart zu schätzen.

Das nächste Mal geht es weiter mit G.R. Hill’s Butch Cassidy und Sundance Kid.




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