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Urban Art Forms Festival 2014: Großmeister der Szene Fatboy Slim begeistert an Tag 2

Dass sich immer wieder ein Act opfern muss, die oft noch sonnenbeschienen-heißen Nachmittagsstunden für seinen Auftritt zu nutzen, ist eben unumgänglich: So auch am zweiten Tag des Urban Art Forms Festival.

Asteroid Galaxy Tour haben diesen doch eher undankbaren Part gestern auf der Main Stage zu Beginn des zweiten Tages am UAF übernommen. Nichtsdestotrotz Energiebündel wie eh und je, feuert die Band die wenigen an, die die music area dem Schwarzlsee vorgezogen haben. Wo wir auch schon wieder beim erwähnten Phänomen des UAF angekommen wären: Die Party steigt hier wirklich erst, wenn schon alle Sonnenstrahlen versiegt und das letzte Bier warm geworden ist. Man kann es den Besuchern aber eigentlich auch nicht verübeln – am bzw. besser gesagt im See (vorzugsweise auf einem Campingstuhl mit eingerichtetem Getränkehalter) zu sitzen, sich von den auch direkt am Wasser aufgebauten, kleineren Stages beschallen zu lassen und dem herrlichen Wetter zu fröhnen, das hat schon was.

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Fein ist es vor allem, dass man an jeder Ecke eine neue kleine Bühne entdeckt und man so eigentlich von Station zu Station pilgern kann, um dort zu verweilen, wo einen der Beat mehr überzeugt. So spielten gestern auch Naxxos ein formidables, zur langen dancing night passendes Set, und das sogar schon um acht Uhr. Aber ganz so gemütlich, wie sie hier beschrieben sind, sollen die UAF-Besucher dann doch nicht dastehen: Bei Netsky beginnt es erstmalig vor der Main Stage zu brodeln, bevor es dann bei Chase and Status richtig zur Sache geht. Spätestens jetzt sind alle aufgewacht und die Party kann beginnen.

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Wieder zurück aber an den See, bzw. die Stages dort, die sich im Laufe des Abends als Geheimtipp entpuppt haben – dies geschuldet dem einfach unbezahlbaren Ambiente direkt vor dem Wasser. Wer jedoch aufgekratzt von Naxxos schnell hinübergeflitzt ist zur Red Bull Music Academy Stage, musste sich dort etwas dämpfen lassen: Auf Salute haben wir uns eigentlich schon sehr gefreut, dieses 17-jährige Berliner Wunderkind, das die Elektro-Szene in den letzten Wochen gehörig aufgemischt hat. Doch der Pepp hat dann ein bisschen gefehlt, Downtempo in Ehren, aber da hätten wir uns mehr Power gewünscht. Macht nichts, denn umso besser ging es im Anschluss weiter: Sollte man meinen, dass Fatboy Slim nach seinen ewigen Jahren im Showbusiness nur noch die Kommerzschiene bedient und sein Set eben einfach abliefert, muss man sich wirklich rügen lassen.

Der Großmeister der Szene hat sicherlich mitunter einen der besten Auftritte des gesamten Festivals hingelegt, indem er gezeigt hat, warum er so erfolgreich ist. Ganz nach dem Motto: Eat, sleep, rave, repeat ging es hart, laut und dreckig zur Sache, dass es nur so eine Freude war. Ein paar Anleihen an Nancy Sinatra eingestreut – jaja, shot me down –, seine gängigen Hits aufgemischt mit neuen Ideen und fertig war die riesige Tanzfläche, in die sich der Bereich vor der Main Stage verwandelt hat.

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Und weils aber so schön war am Wasser, wie man immer nur wieder betonen kann, hat uns Claptone – dieser wunderliche Mann mit der goldenen Vogelmaske und den weißen Handschuhen – auf der kleinen, feinen Scholarship Stage einen wunderbaren Ausklang des gestrigen zweiten Tages am UAF geboten.

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