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Konzertvorschau: Mumford and Sons

Im September des alten Jahres haben sich Mumford and Sons endlich wieder zurückgemeldet: Lang nach ihrem ersten Longplayer Sigh no more, nämlich drei Jahre später, legen sie etwas Neues auf den Plattentisch –  Babel. Ein Leben on the road fristen die vier Burschen seit ihrem Debüt…

Da geht’s ab erst einmal durch Deutschland, dann in die USA und dann in noch viel entlegenere Orte, von denen sie vorher noch nicht einmal gehört haben. Es stört sie dabei kaum, dass sie zum Beispiel vom Manager auch einmal in einer deutschen Jugendherberge untergebracht werden – Hochmut hat sich also, obwohl großartigem Erfolg, noch nicht breitgemacht. Als hätten Mumford and Sons es notwendig, auf der Sympathieskala noch weitere Punkte zu sammeln.

Nachdem sie das Frequency Festival in St. Pölten vor zwei Jahren im Sommer schon beehrt haben, sind sie jetzt in Begriff, die Hauptstadt zu erobern. Was lange währt, wird endlich gut: Die Wiener und auch der Rest Österreichs hat auf diesen Moment wohl schon lange gewartet – das bezeugen auch die Vorverkaufsstellen, in kürzester Zeit ist das Gasometer bis auf den letzten Zentimeter ausgebucht.

Wie also bereitet man sich auf das Konzert vor? Natürlich, abgesehen jetzt einmal vom wiederholten Anhören, Mitgrölen, Mitweinen und Mitsingen der zwei grandios gestalteten Alben sollte man sich dazu wohl am besten einfach vor den Laptop setzen, youtube eingeben und dann mal sehen, was einem unter Suchbegriff Mumford and Sons live so entgegenspringt. Und das ist so einiges. Bleiben wir einmal hängen bei Little Lion Man (auch wenn das abgedroschen klingt, diese Hymne ist und bleibt an der Spitze ohne Nachfolger).

Zurücklehnen, laut aufdrehen und zusehen, wie sich tausende Menschen bereit machen, sich die Seele aus dem Leib zu brüllen und fast so hoch zu hüpfen wagen wie der Banjo-Spieler auf der Bühne selbst. Ein wahrliches Spektakel an sympathischer, ergreifender, mitreißender und schlichtweg entzückender Musik bietet sich einem da. So pathetisch, dass man die ein – oder andere Träne ganz schnell runterschlucken muss, um in den Freudentaumel der riesigen Fangemeinde miteinzustimmen. Gratulation an die, die Tickets ergattert haben – ein Abend vom Allerfeinsten, was sich zurzeit am Musikmarkt überhaupt tummelt, wartet auf euch.

Wann: 7. März 2013 Wo: Gasometer / Wien




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