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Lord Matsudaira Naritsugu (13 Assassins) / Jerry the Vampire (Fright Night)

Zu Colin Farell mag man stehen wie man will, im überraschend witzigen Remake von “Fright Night” kann der irische Schauspieler vollends überzeugen: Bedrohlich und zugleich sympathisch kann sein Charakter “Jerry” mit markanten Verhalten, grandiosen Dialogpassagen (“I’ll catch you later”) und unsteten Blicken begeistern. “Fright Night” ist dank Farells Performance quasi als “Zombieland” der Vampirfilme anzusehen (humorvoll aber dennoch traditionell, ohne zu langweilen) – besten Dank dafür. Danken muss man auch Goro Inagakis Performance in Takashi Miikes Neuinterpretation von “13 Assassins”, der auf unheimliche Art und Weise verstörend und faszinierend zugleich ist. Obwohl er jemand ist, um den man einen großen Bogen machen sollte, ist Lord Matsudaira Naritsugu in seiner dekadenten Art die Versinnbildlichung seines Standes, aber im Angesicht seines unausweichlichen Schicksal dann doch wieder so konsequent, dass man ihm zugute halten muss: Er ist jemand, der zu seiner Abscheulichkeit steht. Wer könnte solch eine Figur besser spielen, als jemand, dessen Vorname Goro lautet. Allein das qualifiziert ihn dafür abgebrühte Motherfucker zu spielen. Weiter so.




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