Jahrescharts der Redaktion 2011: Filme!
Coriolanus / Shame / Prometheus
Ralph Fiennes nimmt sich einem Stück von Shakespeare an. Nach allem was man bisher so gesehen hat, ist das aber nicht die typisch klassische Shakespeare Verfilmung, sondern es sieht viel mehr aus wie eine aufgemotzte, ass-kicking Neuinterpretation. Düster, hart, brutal, also alles wofür der gute, alte Shakespeare bisher nicht bekannt war, bekommt man hier endlich zu sehen. Was wir nächstes Jahr auch zu sehen bekommen, ist eine filmische Auseinandersetzung mit dem Thema Sexsucht. Steve McQueen (nein, nicht der coole Schauspieler, sondern der talentierte Regieneuling von “Hunger”) widmet sich diesem sehr spezifischen Gebiet. Wie man es von ihm erhoffen darf, nicht auf billige, klischeehafte Weise, sondern auf verstörende und realistische Art (und mit Michael Fassbender in der Hauptrolle klingt das Ganze noch schmackhafter). Man darf gespannt sein. Hoffentlich vermiest uns der Mann nicht die schönste Tätigkeit der Welt. Apropos Welt: Selbige (also unsere) braucht dringend wieder einen grandiosen Sci-Fi Film und wenn das jemand schafft, dann Ridley Scott (diesmal ohne Russell Crowe, dafür, wer hätte das gedacht, mit Michael Fassbender). Warum? Blade Runner. Alien. Muss man mehr sagen?