Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon
Die Schlinge wird eng um den Hals des Kult-Entwickler-Studios Platinum Games. Doch ehe es in eine ungewisse Zukunft geht, hat man noch ein letztes Ass im Ärmel: Ein Bayonetta-SpinOff. Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon hat grundsätzlich nicht viel mit dem Trash-Action-Feuerwerk zu tun, für das der Name Bayonetta steht. Stattdessen ist es eine verträumte Reise in eine kunterbunte Welt aus Kinderbüchern und Wasserfarben. Ein buntes Action-Adventure, das deutlich an ein Team erinnert, das einst den Kultklassiker Okami erschuf.
Das Gimmick der Stunde: Der Spieler steuert mit der einen Hand ein junges Mädchen namens Bayonetta und mit der anderen ein riesiges Ungetüm: Cheshire-Cat. Erkundet wird eine farbenprächtige Märchenbuchlandschaft, die mit rührenden kleinen Geschichten und Puzzles gespickt ist und das Auge für Details belohnt. Es darf nach Herzenslust geplattformt werden und in regelmäßigen Abständen kommen natürlich auch Kampfeinlagen nicht zu kurz.
Aber auch wenn man genauer hinsieht offenbaren sich immer mehr Qualitäten: Ein Ausnahme-Soundtrack, stimmige Synchronsprecher, rundum perfekt gestricktes Gameplay. Man darf sich wirklich fragen, warum man von dem Titel im Vorfeld nicht mehr gehört hat, finden sich hier doch die meisten Qualitäten eines ganz großen Nintendo-Titels.
Doch so wie es scheint, ist Bayonetta Origins: Cereza and the Lost Demon vor allem eines: Ein Geheim-Tipp für Freunde des entspannten Action-Adventures, von dem kaum jemand etwas gehört hat.
Plattform: Switch (Version getestet), Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): 12, Release: 17.03.2023, Link zur Homepage