Jahrescharts der Redaktion 2017: Film (Teil 4)
Surprise! des Jahres
Wer hätte gedacht, dass M. Night Shyamalan jemals wieder einen guten Film machen würde, aber mit Split hat er es geschafft. Vielleicht nicht so großartig wie Unbreakable, aber immerhin eine Art Rückkehr zur Form. Ganz im Gegensatz zu dem bisher großartigen Ben Whealtey, der nach A Field in England und High-Rise mit seinem Dauer-Feuergefecht Free Fire eher eine Fehlzündung landet. Zum Glück alles nicht so schlimm wie der offensichtliche Karriere-Selbstmord von Luc Besson mit seiner Massenkarambolage Namens Valerian – Die Stadt der tausend Planeten. Aber das ist wohl der Lauf der Dinge, die Alten gehen, die Neuen kommen.
Das zeigt auch das sich nun doch offenbarende Alter von Tom Cruise in Barry Seal und Die Mumie, während der junge Robert Pattinson mit Good Time eine Paradeleistung abliefert, eines Oscars wahrlich würdig. Das überraschendste WTF gebührt aber dem Duo Peter Berg und Mark Wahlberg, die in Kombination bisher qualitatives filmisches Gift waren, aber dann ziehen sie ein Ding wie Boston durch und zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Kurzfassung: „Boston: Kein Schaß“.