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Gamescom 2014: Das Fazit, Best Of und unsere Fotostrecken

Vor einer Woche ist die größte Spielemesse der Welt zu Ende gegangen, diesmal ohne Besucherrekord, nichtsdestotrotz als ein Spektakel, das den aus ganz Europa angereisten Fans noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Mit einer Sommergrippe als Andenken sind – wenn man Berichten auf Twitter glauben kann – gesamte Redaktionen aus Köln wieder abgereist und so blicken auch wir erst mit etwas Abstand auf das Geschehen zurück. Über 335.000 Besucher tummelten sich an diesem Wochenende auf dem Kölner Messegelände – damit eine Handvoll weniger als im Jahr davor – von einer entspannteren Atmosphäre kann dennoch nicht annähernd die Rede sein.

Zeitweise wurden die Besucherströme über das Freigelände umgeleitet, um die vollen Gänge zu entlasten, die Wartezeiten an den einzelnen Ständen waren mit zwei Stunden und mehr auch eine Herausforderung für die geduldigsten Gamer. Diejenigen, die keine Tageskarte mehr erwerben konnten, mussten ab 14 Uhr auf dem (wegen Regens gänzlich matschigen) Platz vor dem Eingang auf Einlass warten, ob überhaupt und wieviele Spiele die tapferen Fans dann noch anspielen konnten, ist uns nicht bekannt – für das nächste Jahr wünschen wir uns aber einen vernünftigeren Umgang der Veranstalter mit den Massen, der nicht nur offensichtlich auf Gewinnmaximierung aus ist.

Während letztes Jahr ganz im Zeichen der neuen Konsolengeneration stand, konnte dieses Jahr vor allem mit passenden Spielen für die neuen Geräte überzeugen: Neben Evolve von 2K ist es erfreulich, dass auch Super Smash Bros. für die Wii U einen Gamescom-Award als Publikumsfavorit abräumen konnte – überhaupt gab Nintendos Konsole ein kräftiges Lebenszeichen von sich und wurde als brauchbare Alternative mit Fokus auf Spielspaß positioniert.

Neben den üblichen Fortsetzungen, die groß angepriesen werden, bei denen man die Änderungen aber mittlerweile wie in einer dieser Call-In-Shows im Fernsehen, bei denen man praktisch nicht gewinnen kann, suchen muss, gab es trotzdem einige Überraschungen und Spiele, die im Rahmen der stets zu kurzen Demonstrationen überzeugen konnten: So gibt es mit The Witcher 3 und Dragon Age 3 zum Beispiel gleich zwei Rollenspiele, die zwar ihrerseits auch jeweils dritte Teile sind und dennoch Lust auf mehr gemacht haben.

Mit Splatoon und dem neuen Yoshi-Spiel gibt es gleich zwei persönliche Highlights der Messe, die demnächst auf Nintendos Konsole erscheinen werden, und auch der jährlich aufs Neue totgesagte PC konnte unter anderem mit dem nächsten Civilization-Teil sein Ableben für die nächsten Monate aufschieben. Nicht zu vergessen ist auch die wichtigste Hardware-Entwicklung des Jahres, Oculus Rift, die Star-Trek-Holodeck-Erfahrungen für den PC verspricht und ebenfalls große Fortschritte vorweisen kann.

Mit zahlreichen weiteren Ankündigungen beschützen die Publisher und Entwickler uns vor Langeweile im bevorstehenden Winter und konnten bereits einen Vorgeschmack auf das kommende Jahr bieten. Die Gamescom in Köln kehrt erst im nächsten August zurück, doch die Game City in Wien, die mit schönerem Ambiente in den Räumlichkeiten im Rathaus über die geringere Größe hinwegtrösten kann, steht schon im Oktober an und bringt viele Highlights der Gamescom auch nach Österreich – und das alles bei freiem Eintritt.




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