Predator Badlands (c) 2025 20th Century Studios. All Rights Reserved. Walt Disney Studios Motion Pictures Germany(4)

Predator: Badlands

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Sci-Fi Action

Predator: Badlands … Oh, Mann. Das wird nicht einfach. Gehen wir’s an.

The Good, the Badland & the Ugly

Dek ist ein junger Predator und aufgrund seiner unterentwickelten Kampf-Skills, der Schandfleck seines Klans. Sein Vater will ihn tot sehen. Doch Deks Bruder stellt sich schützend vor ihn, was wiederum dessen vorzeitiges Ableben zur Folge hat. Dek selbst wird ins All geschleudert und landet auf einem wilden Planeten, wo nahezu alles an Flora und Fauna tödlich ist. Dort trifft der Predator auch auf Thia (Elle Fanning), eine Androidin, die zu Forschungszwecken hierhin geschickt wurde. Die beiden gehen eine unwahrscheinliche Allianz miteinander ein, treffen auf einen weiteren Verbündeten und kämpfen sich durch die Badlands.

Ooops, Disney did it again …

Im Vorfeld machte sich schon die eine oder andere Skepsis breit unter den Fans. Ein Predator-Film, der einen jungen Predator zum Protagonisten macht? Als dann auch noch durchsickerte, dass der Film ein jugendfreundliches PG-13-Rating erhalten hatte, in einem Franchise, das bisher durch bluttriefende Brutalität geglänzt hatte – das war dann der Supergau. Manche blieben trotzdem positiv, denn Regisseur Dan Trachtenberg konnte sowohl mit dem Vorgängerfilm Prey (2022) als auch mit dem diesjährigen Netflix-Animationsfilm Predator: Killer of Killers durchaus positiv überraschen. Also lasst den Mann doch mal machen und dann schauen wir weiter. Oder?

Dann kommt Disney.

 

Es ist schon erstaunlich. Seit Jahren wird dem Konzern vorgeworfen, jedes Franchise, das sie aufkaufen, durch Infantilisierung gegen die Wand zu fahren. Star Wars, Indiana Jones, das MCU, … Und was machen sie als nächstes? Sie unterziehen Predator einer großflächigen Infantilisierung. Empathische Protagonisten, Coming-of-Age, Buddy-Comedy … All das kann schön und gut in einem Film sein. Aber wer – frage ich euch – wer will diese Dinge in einem Predator-Film sehen? Wer hat gedacht, dass das eine gute Idee ist? Wer hat geglaubt, dass es das ist, was die Fans wollen? Inhaltlich gesehen, macht dieser Film mindestens ebenso viel falsch wie Predator: Upgrade. Allerdings ist er dann doch wenigstens eine Stufe unterhaltsamer.

Kommen wir damit zu den positiven Aspekten von Badlands: Der Film sieht super aus, die Action ist bombastisch inszeniert, der Streifen ist eigentlich nie langweilig und Elle Fanning ist toll. Das war’s dann leider auch schon. Predator: Badlands hat ein grundsätzlich so dummes und falsches Konzept, dass das alles vom Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Das ist keine Erweiterung eines erzählerischen Kosmos – das hier ist die Verniedlichung und Verdummung eines ehemals erwachsenen Franchise, und wird die allermeisten Fans wohl fassungslos und wütend zurücklassen.

Und dabei haben wir ja noch gar nicht von der (erneuten) Verbindung zum Alien-Franchise berichtet, denn Badlands ist ganz nebenbei auch ein halber Alien-Film. Auch das ist so eine Idee … Hatte denn bisher jemand das Gefühl, dass die beiden Alien vs. Predator-Filme, etwas anderes sind als Fremdscham zum Wegschauen?

Aber. Aber, aber, aber. Was der Film definitiv auch ist, ist Bomben-Unterhaltung. Als Fantasy-Spektakel durchaus sehenswert. Zurücklehnen, Bilder und Action genießen. Geht schon. Und wahrscheinlich würde man sich Badlands immer noch lieber ein zweites Mal ansehen, als Upgrade. Trotzdem ist das hier Schlonz. Der totale Schlonz. Und als Predator-Film ein Reinfall.

Regie: Dan Trachtenberg, Drehbuch: Patrick Aison, Brian Duffield, Darsteller: Elle Fanning, Dimitrius Schuster-Koloamatangi, und eine Menge Greenscreen und CGI, Filmlänge: 106 Minuten, Kinostart: 06.11.2025

Predator: Badlands

Predator Badlands (c) 2025 Walt Disney Studios Motion Pictures Germany




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