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Jahrescharts der Redaktion 2017: Film (Teil 1)

Des Jahres größte Overkills

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Man hätte nicht gedacht, dass sich Regisseur Paul W. S. Anderson samt Gattin Milla Jovovich mit dem vermutlich letzten Kapitel der Resident Evil-Reihe nochmal in banalem Nonsens übertreffen können. Aber ja, es ist gelungen, jedoch auf ganz andere Art als man es für möglich gehalten hätte. In Resident Evil: The Last Chapter wird nicht der Verstand wie bei den letzten Ablegern der Serie beleidigt, sondern vor allem die Grenzen des physischen Schmerzempfindens ausgelotet. Schwindel, Übelkeit und Orientierungslosigkeit wird hier dank einem Schnitt-Stakkato sondergleichen schon von Beginn des Films an beim Zuseher ausgelöst. Ein Film, der wohl nur mit Waffenschein zugänglich gemacht werden sollte.

Filme sollten ja schon was fürs Auge bieten, keine Frage, wenn sie aber dann so viel fürs Auge bieten, dass man das Gefühl hat, die eigenen Sehnerven, an die man ja doch irgendwie hängt, fühlen sich nicht so feucht an, weil man weint, sondern weil sie vor Überladung bluten, dann stimmt mit dem Film etwas nicht (oder mit den Augen, in diesem Fall sollte man lieber nicht das Kino, sondern einen Arzt aufsuchen). Dass die Fast & Furious-Reihe nicht gerade für subtile Handlungsführung und komplexe Charaktere bekannt ist, ist wohl eine Untertreibung, was aber in Fast & Furious 8 geboten wird, oder besser gesagt, womit der Zuschauer da alles bombardiert wird, hält selbst ein gestählter Zuschauer kaum noch aus.




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