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Jahrescharts der Redaktion 2015: Film (Teil 1)

Actionszene des Jahres

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Für Actionfans war 2015 ein gutes Jahr. Als beinahe ohne Atempause konzipierte, durchgehende Verfolgungsjagd ist es unmöglich aus Mad Max: Fury Road ein einziges Highlight herauszupicken – wäre auch unnötig bei einem derart fulminanten Actionfilm. Sicario kommt da schon auf leiseren Sohlen angeschlichen und wenn sich dann beim Polizeieskort eines hochrangigen Drogendealers an der Amerikanisch-Mexikanischen Grenze ein Stau bildet und man nur auf einen Hinterhalt wartet, wirkt das ganze gleich umso packender und spannender, weil sich der Druck langsam aufbaut, bis er in einer plötzlichen Explosion zum Ausbruch kommt – ein perfektes Beispiel für Spannungsaufbau in einem der wohl intelligentesten Thriller seit langem. Star Wars – Das Erwachen der Macht und Avengers: Age of Ultron zählen zweifellos zu den größten (programmierten) Blockbustern des Jahres und überzeugen mit einem hohen Level an Action. Im Falle des Ersteren ist es vor allem der Angriff der Rebellen auf die böse First Order, wo das Auftreten beider Fraktionen wie eine Science Fiction Variante aus Apocalypse Now wirkt. Zweiterer zeigt vor allem mit dem Kampf zwischen Hulk und Iron Man’s Hulkbuster wie episch Superhelden-Filme sein können. Die Duschszene in Ant-Man ist jetzt im Vergleich zwar nicht gerade subtil, aber im Maßstab halt dem Film entsprechen schon kleiner angelegt, aber deshalb nicht minder spannend und vor allem eines: originell. Ja, und Heimatstolz mal beiseite, die Wiener Opernsequenz in Mission: Impossible – Rogue Nation war schon beeindruckend, sogar fast unabhängig vom Schauplatz einfach gut inszenierte Action – ganz zu Schweigen von der fast besseren zweiten großen Verfolgungsjagd des Films, die in einer überaus dynamischen Motorradraserei mündet.