Not a Hero
Was tut man, wenn ein humanoider Hase in der Zeit zurückreist und berichtet, dass die Welt demnächst in einer „100% dreadful catastrophe“ endet, falls er nicht zum Bürgermeister der Stadt Vodkaville gewählt wird?Genau das ist in Not a Hero, dem neuen Indie-Shooter der OlliOlli-Entwickler Roll7, der Fall und zudem auch der Anlass, sich mit dem futuristischen Protagonisten BUNNYLORD kopfüber ins Geschehen zu stürzen.
Gespielt wird zwar vorzugsweise mit Controller (die PC-Version wurde getestet), aber auch mit der Tastatur ist es kein Problem, das Spiel zu meistern. Der Spieler schlüpft in die Rolle von einem der neun Charaktere, die alle einzigartige Waffen und Eigenschaften haben. Sei es STEVE, der beste Freund des Hasen, der sowohl schnell als auch präzise ist, oder der Hinterwäldler namens CLETUS, der mit seiner Schrotflinte Probleme löst. Überraschend erscheint die Tatsache, das Not a Hero kein herkömmlicher 2D-Shooter ist, sondern noch eine zusätzliche Ebene dazu kommt, die es erlaubt, hinter Objekten in Deckung zu gehen, falls mal die Munition ausgeht.
Die Aufmachung von Not a Hero ist dabei sehr interessant, denn hier paart sich modernste Technik (wie zum Beispiel die neue ISO-Slant™ Technologie) mit Retrografik. Die Levels sind detailreich gestaltet und in ihrer Gestaltung sehr knifflig ausgefallen – es reicht oftmals nicht, wenn man „nur“ Gegner erledigt und einfach durchläuft. Zahlreiche unterhaltsame Zwischensequenzen und Dialoge frischen das Spielgeschehen noch weiter auf, während im Hintergrund nette 16Bit-Musik läuft.
Not a Hero ist auf jeden Fall eine spaßige Parodie mit neuen Spielelementen, die den Spielspaß hochhalten und richtig Laune machen. Originalität hat Roll7 schon mit OlliOlli bewiesen und nun setzen sie mit diesem Titel noch eine Ladung Action und Dynamik drauf.
Plattform: PC (Version getestet), PS4, PS Vita, Spieler: 1, Altersfreigabe (PEGI): KA, Release: 14.05.2015 (PC), www.notahe.ro