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Jahreshighlights der Filmredaktion 2013

Unsere beiden jährlichen Award-Features zum Kinojahr 2013 sind ja bereits erschienen, nun fehlt noch ein jeweiliger Rückblick unserer Filmredakteure, den wir euch hiermit präsentieren dürfen. Übrigens: Die Bilder wurden zufällig aus den Highlights des betreffenden Autors rausgesucht – ist ja schwierig, sich nur auf einen Film festzulegen, oder?

Chris

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The Act of Killing

2013 war wohl für einige Überraschungen gut: Meine letztjährige Vorfreude auf ein grandioses Sci-Fi Jahr wurde mit Gurken wie Elysium, After Earth und Oblivion jäh zunichte gemacht, auch Gravity konnte da nicht mehr viel gutmachen. Dafür konnten vermeintlich einfach gestrickte Filme wie Stoker, Jung und Schön, The Impossible oder auch Only God Forgives dank toller Schauspielleistungen und/oder eleganter Handlungsführung (mit viel Platz für Interpretation und weiterführenden Gedankengängen) bzw. mitreißenden Einstellungen begeistern. Apropos Interpretation: Malicks To the Wonder war zwar ein vergleichsweise vorhersehbares Werk meines liebsten Naturphilosophen unter den Regisseuren, aber trotzdem berührend. Schock, Verwunderung, Mitleid, Abscheu, Entsetzen, Begeisterung: Dies sind wohl nur einige Regungen, die nach der Sichtung meines absolut (!) eindeutigen Film des Jahres – die Dokumentation The Act of Killing – sichtbar waren. Ganz große Empfehlung, wirklich. Auch schön absonderlich und sehr sehenswert: Der mehr als überraschende und famos fotografierte Psychotrip A Field in England; die wirklich unterhaltsame Weltuntergangskomödie This is the End (um Längen besser als der überschätzte The World’s End!); der super-simple aber umso wuchtigere Pacific Rim und, weil die komplizerte Beziehungskiste jetzt so gar nicht dazu passt, natürlich auch The Loneliest Planet, Rush und Before Midnight. War ein gutes Jahr, rückblickend betrachtet.