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Noch mehr Geheimstipps für die Nintendo Switch

Die Switch ist tot, lang lebe die Switch. Nur weil eine Switch 2 sich auf den Markt drängt, heißt das noch lange nicht, dass die alte Switch komplett ausgedient hat. Im eShop finden sich auch weiterhin ausreichend versunkene Perlen, die der altgedienten Konsole nochmal ein wenig neues Leben einhauchen können!

Die besten Switch-Geheimtipps – Teil 1

Undernauts: Labyrinth of Yomi

Der Grund, warum Listicles wie dieses existieren, ist, dass manchmal exzellente Spielerlebnisse so gut in den algorithmischen Labyrinthen des eShops versteckt sind, dass es richtig weh tut. Der Trailer sieht mies aus, niemand hat jemals davon gehört, man könnte fast meinen, die Devs wollen gar nicht, dass irgendwer dem Spiel mal eine Chance gibt. Undernauts ist so ein Titel. Obgleich es schwierig ist, das von außen festzustellen, ist Undernauts dabei nicht nur eine Empfehlung, sondern in dieser Liste DIE Empfehlung. Das Spiel versucht nicht nur den unvergleichlichen Stil von Shin Megami Tensei zu emulieren, es trifft die Note so punktgenau, dass SMT fast ehrenhalber in den Titel gehört. Eine verstörende, deprimierende Welt prägt das Erlebnis genauso wie die Albtraum-artigen Monster-Designs. Ein düsteres Dungeon-Crawler RPG aus Japan, das ohne Lorbeeren und Auszeichnungen einen Platz an der Spitze jeder Liste verdient.

Wall World

Man sieht Wall World nicht wirklich an, dass es sich um etwas Besonderes handelt. Die Prämisse ist simpel: Der Spieler steuert einen gigantischen Mech, mit dem man in der senkrechten Welt nach oben oder nach unten wandert. Man bohrt sich nach Belieben in die Wand und geht dann auf Entdeckungsreise: Im Minenschacht legt man wertvolle Ressourcen frei, die dann helfen, den Mech weiterzuentwickeln. Hört sich simpel an, ist simpel und vor allem: extrem süchtig machend.

It Takes Two

Man muss es den Entwicklern schon vorwerfen: Das berechenbare Dreamworks-Setting von einem Ehepaar, das sich auseinander gelebt hat und zusammen geschrumpft ist und nun in einer Miniaturwelt die gemeinsamen bürgerlichen Werte wiederentdecken muss, ist reichlich nervig. Aber am Ende handelt es sich um einen Plattformer, der im Hinblick auf Einfallsreichtum und Umfang seinesgleichen sucht. Auf der langen Reise durch das Familienhaus erlebt man so viele unterschiedliche Abenteuer, dass nicht mal einen hochwertigen Nintendo-Titel mithalten kann. Und das bei einem Feinschliff, der trotz dutzender, komplexer Spielmechaniken trotzdem immer das gemeinsame Weiterkommen garantiert. It Takes Two ist wahrlich ein Ausnahmetitel und man sollte sich genau überlegen, mit wem man dieses Meistwerk erlebt.

Trinity Trigger

Trinity Trigger überzeugt mit einem dynamischen Echtzeit-Kampfsystem, bei dem das Wechseln zwischen acht verschiedenartigen Waffen zum Alltag gehört. 16-Bit Veteranen finden hier klare Einflüsse von Square-Klassikern wie Secret of Mana oder Secret of Evermore: Ring-Menüs und drei Hauptcharaktere inklusive. Aber anders als die meisten Nachahmer dieser Spiel-Art gibt es bei Trinity Trigger endlich einen Koop-Modus, sodass man das Spiel endlich mal wieder mit Freunden genießen kann.

Eastward

Eastward begeistert mit seinem eigenwilligen Duo, John und Sam, die nicht nur beim Kampf mit Bratpfanne und Magie glänzen, sondern auch in den Dialogen immer wieder für subtile, humorvolle Momente sorgen. Eine schrullige Buddy-Dynamik, wie sie schon seit Anbeginn des Films bestens funktioniert. Die Welt von Eastward wimmelt nur so vor verschrobenen Charakteren mit sarkastischem Unterton: Hier begegnet man fliegenden Kühen im Superhelden-Outfit, hat skurrile Begegnungen im Zug und wird auch beim Kochen nicht vor Wortwitz verschont. Wie praktisch, dass Johns Bratpfanne dabei vielseitig einsetzbar ist. Das besondere ist bei Eastward mit Sicherheit die strahlende Präsentation, die das Auge von der ersten bis zur letzten Minute mit spektakulären Pixel-Animationen verwöhnt.

Katana Zero

Auf der einen Seite ist Katana Zero ein elegantes, blitzschnelles Action-Spiel. Stealth und ausgefuchste Kill-Manöver geben sich regelmäßig die Klinke in die Hand. Aber auf der anderen Seite findet sich hier eine psychedelische Story, die in ihrer Ausführung wirklich zu fesseln weiß. Der Spieler erlebt im Neo-Noir Stil eine spannende Story, die mit all ihren irrwitzigen Elementen fast an einen Tarantino-Film erinnert.

Enshrouded

Enshrouded ist ein Survival-Action-RPG mit einem starken Fokus auf Überleben, Crafting und Erkundung in einer offenen, Voxel-basierten Welt. Im Spiel schlüpft man in die Rolle eines sogenannten Flameborn, der versucht, die verfallene Welt von Embervale von einem tödlichen, korrupten Nebel namens „Shroud“ zu befreien. Das Gameplay besteht aus Sammeln, Bauen und Kämpfen gegen unterschiedlichste mutierte Kreaturen mit einem Arsenal an Waffen und Magie. Enshrouded zeichnet sich vor allem durch seine verstörende Atmosphäre aus: Als Spieler tappt man sowohl sprichwörtlich als auch wörtlich im Dunkeln und muss sich an all dem Terror der Umgebung vorbei einen Weg zum Fortschritt mit Blut und Schweiß verdienen.

Jack Move

Ein Indie-JRPG ist heutzutage nichts Besonderes mehr. Irgendwie schaffen es die meisten Exemplare, sich schnell wie nervige Hausaufgaben anzufühlen, langatmig und zäh in ihrer Ausführung. Jack Move ist hier erfrischend knackig: Ein Spiel, das genauso schnell wieder geht, wie es gekommen ist, strahlt mit einem wunderbaren, reich animierten Pixel-Stil und vermittelt eine dunkle Cyberpunk-Welt, in der Hacks und Software die Rolle eines üblichen Magie-Systems einnehmen. Jack Move spielt sich wie die Eröffnungsstunden der besten JRPGs, ohne den erschöpfenden Rattenschwanz, der normalerweise die späteren Stunden des Genres begleitet.

Ironcast

Es ist schon eine ganze Weile her, dass Puzzle Quest die Massen begeisterte. Ein simples Spielprinzip, das dem Spieler die Möglichkeit gibt, zwischen den Puzzle-Einlagen einen RPG-artigen Charakter zu entwickeln, der trotz Erfolg komplett verschwunden ist. Ironcast ist aber ein erfolgreicher Versuch, das altbewährte Konzept mal wieder abzustauben und mit einem Rogue-Like-Zyklus ein wenig zu modernisieren. Heraus kommt ein spaßiges Puzzle-Spiel, das ideal ist, um auf der Switch mal ein wenig den Kopf abzuschalten.

Dave the Diver

Wie so oft ist es die Kombination aus zwei Spiel-Stilen, die bei Dave the Diver zündet: tagsüber taucht man als Dave in die Tiefen des Meeres, um Fische, Meereslebewesen und Materialien zu sammeln, die abends in einem Sushi-Restaurant verarbeitet und serviert werden. Im Spielverlauf gibt es eine fesselnde Story, die auch eine versunkene Unterwasserzivilisation und mysteriöse Ereignisse wie Erdbeben behandelt. Das Spiel bietet darüber hinaus Minispiele, ein Kartensammelsystem, Farmen für den Anbau von Zutaten und vielfältige Upgrades, die sowohl Tauchen als auch Restaurantbetrieb spannend machen. Dave the Diver ist einer dieser Indie-Titel bei dem einfach alles stimmt.

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