Grizzlyshark
Grizzlyshark ist da! Ein großer hungriger weißer Hai, der die Wälder nach Opfern durchforstet um seinen unermesslichen Hunger zu stillen. Ein paar Hillbillys sagen ihm den Kampf an … Mehr „Handlung“ hat dieser vollkommene Gaga-Wahnsinn von Ryan Ottley nicht parat. Braucht er aber auch nicht. Denn was hier in knapp hundert Seiten Comic abgeliefert wird – das sollte man mit eigenen Augen gesehen haben.
Grizzlyshark ist natürlich keinen Millimeter ernst gemeint. Als Verarschung, auf die ohnehin schon nicht ernst gemeinten Trashfilme á la Sharknado & Co., wütet sich der Grizzlyshark durch die Seiten. Dabei ist kein Gag zu plump, keine Idee zu krude. Der gute Geschmack wird hier mit einer Dampfwalze platt gemacht. Und blutig ist das Teil, hawedere!
Grizzlyshark ist ein Splatter-Nonsense, den man so noch nicht gesehen hat. Und selbst wenn man eher zur humorbefreiten Gattung zählen sollte und kopfschüttelnd durch die Seiten blättert, wird man auch dann zugeben müssen, dass das hier nicht nur mit Chuzpe, sondern auch mit ordentlich Verve hingelegt wurde. Ryan Ottley schafft es aus dieser völlig bescheuerten Prämisse das Meiste herauszuholen. In den USA erschien die Mini-Serie bereits 2016. Dank Cross Cult findet das Werk nun doch noch seinen Weg zum deutschsprachigen Publikum. Leute mit ein wenig Herz für schlechten Geschmack (wundervoll ausgeführt) sollten bedenkenlos zugreifen. Und vielleicht gibt’s ja sogar irgendwann doch nochmal eine Fortsetzung. Wir wären dabei!
Grizzlyshark von Ryan Ottley, 96 Seiten, erschienen bei Cross Cult.