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Jahrescharts der Redaktion 2017: Film (Teil 1)

Komödien, die uns tatsächlich zum Lachen bringen

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Ein eigenartiges Jahr für Fans von Comicverfilmungen: Nicht nur konnte man sein Vertrauen in das Spider-Man-Franchise erneuern, nein, das neue Reboot Spider-Man: Homecoming entpuppte sich gleich als wahrhaftige Komödie, dessen diverse Witze tatsächlich zündeten und den lockeren Ton, den ein Friendly Neighborhood Spider-Man verdient, perfekt umsetzte. Gleiches war bei Thor: Tag der Entscheidung bemerkbar und von vielen auch im Vorfeld antizipiert worden: Die super-seriöse titelgebende Göttergestalt wurde dank Indie-Filmemacher Taika Waititi endlich zur Relevanz im Marvel-Universum verholfen. Sicher, der Plot war stereotyp, der Humor konnte darüber hinweg sehen lassen.

Aki Kaurismäki gelingt es mit The Other Side of Hope wieder einmal rein visuelle Komik aufzunehmen. In seinen Werken sind Witze und Humor selten auf Dialoge begründet, sondern fast immer und ausschließlich auf seiner herrlich absurden, zutiefst menschlichen und skurril humorvollen Inszenierung geschuldet. Da lacht man über die Bilder und Szenen, nicht über Wortwitz, ein Kunststück, das noch aus Zeiten des Stummfilms stammt und Kaurismäki wie ein filmisches Vermächtnis aufrecht erhält. Ausnahmsweise darf man auch mal einen österreichischen Film in dieser Kategorie erwähnen, ohne gleich den Verdacht von Speichelleckerei und Nepotismus auf sich zu ziehen, aber Die Migrantigen von Arman Riahi versteht sich wirklich darauf seine Geschichte mit zahlreichen gelungenen Lachern und Momenten auszustatten. Auch wenn es keine Komödie ist, von der beim Zuschauer viel haften bleibt, die Witze zünden und man wird originell und intelligent unterhalten.




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