Jahreshighlights der Filmredaktion 2013
Marco
Ein neuer Film der Coen Brüder ist eigentlich immer ein Grund zur Freude. Umso schöner, wenn die hohen Erwartungen erfüllt werden, wie das im Fall von Inside Llewyn Davis ganz klar der Fall war. Vielleicht sogar ihr bester Film seit langer Zeit. Die beste Doku seit langer Zeit ist wohl ohne Zweifel The Act of Killing. Ein immens wichtiger Film, der eigentlich absolute Pflicht für jeden sein sollte. Erschreckend und aufwühlend, wie kaum ein anderer Film in diesem Jahr. Aufwühlend auf eine etwas andere Art und Weise war A Field in England, der ein wahrer Psychotrip ist. Es ist nahezu unmöglich wiederzugeben, was da vor sich geht, alleine deshalb muss man ihn gesehen haben. Auch kaum zu Glauben: Michael Bay kann wirklich gute Filme machen und hat für mich mit Pain & Gain die Überraschung des Jahres abgeliefert. Witzig und unterhaltsam wie kaum ein anderes seiner Werke. Weniger überraschend war da schon die erneute Glanzleistung von Paul Thomas Anderson mit The Master, mit dem er einmal mehr sein Können als Regisseur bewiesen hat. Chan-wook Parks erster amerikanischer Film Stoker ist auch ein Werk, das ich nicht missen möchte. Sehr berührt hat mich zudem The Place Beyond the Pines. Auch wenn das ambitionierte Projekt nicht vollends funktioniert hat, so hat es mich doch durch seinen Mut und seine Konsequenz stark beeindruckt. Gleiches gilt für den absolut fantastischen Streifen The Loneliest Planet, der durch seine meditative Ruhe eine unglaubliche Sogwirkung entwickelt und der angenehm reduziert und einfach erzählt, ohne unnötigen Balast.