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Jahrescharts der Redaktion 2011: Musik!

Superheavy

Was sich die Herren Jagger (The Rolling Stones) und Stewart (Eurythmics) bei der Formation ihrer Supergroup gedacht haben, ist und bleibt noch immer fraglich. Die alternden Rockstars in Kombination mit Wannabe-Janis Joplin Joss Stone, Bob Marley-Spross Damien und dem indischen Superstar A. R. Rahman sind jedenfalls unerträglich. Sympathy for the Reggea-Devil in Bollywood? Wohl eher kaum!

Coldplay 

Gemäß dem Sprichwort “Never change a running system”, nehmen Coldplay das Konzept, welches bei ihren letzten Alben wunderbar funktioniert hat, „poppen“ es auf „Mylo Xyloto“ neu auf und soviel ist mit Sicherheit zu prognostizieren: knüpfen damit an eine der größten Erfolgsstories der letzten Jahre an. Die vier sympathischen, bescheidenen Briten scheinen sich darauf zu beschränken Hallen, anstatt, wie noch zu Zeiten von “A Rush of Blood to the Head”, Herzen füllen zu wollen.

Limp Bizkit 

Unweigerlich stellt man sich im Laufe von “Gold Cobra” die Frage, ob Fred Durst eigentlich (noch) weiß wovon er da singt. Die meisten Texte klingen wie die Worthülsen eines kleinen Jungen, der den ersten Herzschmerz nicht recht verkraftet hat und nach wie vor versucht, die Welt davon zu überzeugen, dass er dennoch ein cooler Macker ist. Die Band macht nach sechs Jahren also Musik wie eh und je und kämpft gleichzeitig darum, wer den Längsten hat. ”Fuck!”, “Get A Life!”: Letzten Endes beschreiben sich Limp Bizkit auf ihrer Comeback-Platte ganz gut selbst.

Supershirt

Wenn man es zehntausend Mal durch den Plagiatswolf dreht, bekommt man was? Richtig, eine halbe Portion Supershirt. Nach Frittenbude, Bratze und der Rostock Jenni, will der Drang, nervigen billig Synth-Pop mit überdurchschnittlich fläzigen Texten zu machen, einfach nicht nachlassen. Unsere Meinung zur Platte: Das nächste Album besser machen oder lieber den Beruf überdenken.

Maroon 5

„Hands All Over“ heißt die aktuelle Platte, auf deren Cover die Hüllen fallen. Damit wird schon beim Betrachten des Albums klar: Hauptsache die Scheibe verkauft sich. Glatt, vorhersehbar, unspektakulär und vor allem langweilig. Bei dem neuen Werk von Maroon 5 schlafen einem nicht nur die Füße ein. Egal ob Cover Versionen oder ein Duett mit einem alternden Pop-Sternchen findet sich auf „Hands All Over“ so mancher Moment zum Fremdschämen. Eindeutig eine Platte, welche die Welt 2011 nicht gebraucht hätte.




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