Jahrescharts der Redaktion 2011: Musik!
Youth Lagoon
Im Debut – Album “The Year of Hibernation” von Youth Lagoon erleben wir die Coming-Off-Age Story eines 22-jährigen Multiinstrumentalisten aus Boise, Idaho. Jedoch bedient er sich dafür nicht einer altklugen Retrospektive, sondern erzählt aus unschuldiger, kindlicher und sehr persönlicher Sicht. So liefert er authentischen, rührenden Synthiepop wie wir ihn so noch nicht zu Gehör bekommen haben. Einer der Newcomer des letzten Jahres.
The Vaccines
Neben den rotzigen Klängen nehmen sich die Musiker auch sanfte, ruhigere Töne an und schaffen so mit “What did you expect from the Vaccines?“ ein Album, dass trotz Ecken und Kanten charmant, ehrlich und alles andere als einseitig ist. Somit haltet das Debüt der Vaccines bereits jetzt Vergleiche mit echten Rockgrößen a la Ramones und Oasis durchaus Stand.
Washed Out
Ein Gefühl von Leichtigkeit verbreitet das erste Album von Washed Out. „Within And Without“ verbindet Vintage-Sound mit elektronischen Beats und wirkt dabei zugleich vertraut als auch neu. Ein gelungenes Debüt Album, welches unserer Meinung nach in jede Sammlung von Musikfans gehört.
M83
Pop meets Post-Rock: so lautet die Devise auf dem ersten Album von M83. Die Songs auf „Hurry Up, We’re Dreaming“ sind dabei zaghaft, schüchtern, bis hin zu wild und fast schon episch. Daher: eine der Entdeckungen aus dem Jahr 2011!
Wolf Gang
Der Brite veröffentlicht mit „Suego Fauls“ sein Debüt. Darauf verbindet er Glam-Rock mit Power-Pop. Max MacElligott sagt von sich selbst, er sei Romantiker – der Titel zu seinem Debutalbum ist ihm im Traum gekommen, in dem er eine junge Frau rettet. Schaurig-düster mutet das Cover der CD an, als ein männliches Wesen mit schwarzem Federkopfschmuck durch einen Wald umgestürzter Bäume und laubbedeckter Böden wandelt, der sich in Nebelschwaden verliert – und dahinter steckt (trotzdem) ein Pop-Album par excellence, so müsste die Erklärung im Wörterbuch dafür abgedruckt sein.