Jahrescharts der Redaktion 2010: Filme!
Die Award Saison ist offiziell eröffnet, die ganze Filmwelt befindet sich bekanntlich immer im Frühjahr in Aufruhr. In dem brutalen Tauziehen um die begehrten Preise kennt man keine Gnade, Produzenten „beschenken“ Juroren und selbst die schwierigsten, nervigsten Stars mutieren zu handzahme Schoßhündchen. Wir nehmen diese gesellschaftliche Fleischbeschau – genannt Preisverleihung – zum Anlass, unsere eigenen Preise für herausragende und weniger tolle Leistungen zu vergeben.
Preis für den Heimatfilm des Jahres
Rammbock von Marvin Kren
Ein deutsch-österreichischer Zombiefilm der auch tatsächlich funktioniert, entgegen aller Skepsis. Noch dazu beweist der Film auf eindringliche Weise, dass österreichische (Ko-)Produktionen nicht zwangsläufig verschroben und introvertiert sein müssen, sondern durchaus auch unterhaltsam und spannungsreich sein können.
Weiterer Anwärter:
Der Räuber von Benjamin Heisenberg
Erst der zweite Film von Regisseur Heisenberg, dennoch schon ein großer Wurf: stilistisch eindrucksvoll, verblüfft die Geschichte rund um den österreichischen Bankräuber/Marathonläufer/Mörder Kastenberger vor allem durch seine spannungsgeladene Inszenierung. Sieben Nominierungen für den österreichischen Filmpreis – und alle verdient!