Jahrescharts der Redaktion 2010: Games!
Die schlechtesten 5 Sequels
↓ Final Fantasy XIII
Zwar unglaubliche tolle Grafik und Licheffekte, dafür besteht ca. das erste Drittel des Spiels nur aus ermüdenden Tutorials und schlauchartigen Levels.Die Charaktere sind Japano-RPG typisch überzeichnet, stereotyp und teils sehr nervig, das Skillsystem anfäglich unübersichtlich und die Story selbst für Final Fantasy Verhältnisse konfus und schwer nachvollziehbar.
↓ Star Wars: The Force Unleashed II
Alles wird größer, besser, traumhafter. Was wurde dieser Nachfolger im Vorhinein hochgelobt: Verbessertes Gameplay, epische Story, opulente Grafik und dergleichen ließen Erwartungen und Skepsis in die Höhe schnellen. Das Ergebnis war aber weniger überraschend – nur weil Protagonist Starkiller jetzt zwei Lichtschwerter (hui!) in knapp einem halben Duzend Level schwingt und das ganze relativ nett aussieht, sollten keine Luftsprünge beim Spieler erwartet werden.
↓ Crackdown 2
Der erste Teil war aufgrund seiner komplett chaotischer Spielmöglichkeiten ein wahrer Bestseller, warum sollte man eine bewährte Formel also ändern? Dies scheinen sich auch die Entwickler von Real Time Worlds gedacht zu haben, wenn auch mit einigen schwerwiegenden Tweaks: Gegner auswechseln, Story weiterhin obsolet halten, ein paar relativ überflüssige Features integrieren und den Tiefgang in Sachen Missionsvielfalt streichen, fertig. Nur auf den Sammeltrieb der Spieler zu setzen reicht einfach nicht!
↓ Lost Planet 2
Ein weiteres Spiel, dass mit dem Prinzip größer, besser und generell von allem mehr, baden gegangen ist. Der zweite Teil fährt noch mehr/größere Monster, mehr/größere Geschütze zur Monstervernichtung und mehr Auswahl zur Individualisierung der eigenen Spielfigur auf, dafür aber weniger Story, noch weniger Anforderungen an den Spieler und so gut wie keine Bildschrimübersicht. Einfach nur zielen und schießen bis entweder, das Monster tot, oder die Munition erschöpft ist.
Es hätte die Wiedergeburt von EAs Shooterserie im neuen Moder-Warfare-Gewand sein sollen, aber die idylisch wirkende Landschaft, der ganze Realismus und die stimmungsvolle Hintergrundmusik, können nur bedingt über die höhepunktlose und relativ kurze Story, das schwächelnde Waffenbalancing im Multiplayer und die generell kontroverse Thematik des Spieles hinwegtäuschen. Schade, da wäre noch mehr drin gewesen.