Jahrescharts der Redaktion 2010: Games!
5 Spiele, die tatsächlich Atmosphäre erzeugt haben
Jeder, der den ersten Teil gespielt hat, muss nicht mehr von der nahezu berauschend-betörenden Wirkung der Unterwasserstadt Rapture überzeugt werden. Auch der Nachfolger begeistert mit glaubhaften (!) Ambiente und toll wirkenden Set-Pieces, ganz zu schweigen von den unzähligen Audio-Dateien, die der Umgebung und den verbleibenden Bewohnern zusätzliches Leben einhauchen.
↓ Fallout: New Vegas
Jaja, War never changes. Im Falle von Fallout kann man da richtig froh drüber sein, das sich nichts ändert. Das hoffnungslos-atmosphärische Wasteland ist immer noch vorhanden, wenn auch angereichert mit der fantastischen Glamorwelt von New Vegas. Eine Rückbesinnung auf die ersten Teile der Serie, dank dem einzigartigen Humor natürlich eine Klasse für sich.
Eine Zombie-verwüstete Landschaft. Kaum Licht, nur der Schein einer Taschenlampe und die Mündung des Flammenwerfers trennen den Spieler vor der kompletten Dunkelheit. Ein Lachen ist aus der Ferne zu hören, dann immer schneller werdenden Schritte und ein lautes Grollen. Plötzlich springt ein unförmiger Gigant aus einem umgekippten Waggon und stürmt auf die Spielfigur zu, im Schlepptau ein Heer voller hungriger Untoter – Ja, DAS ist Stimmung pur.
↓ Mafia II
Auch wenn die Story vielleicht etwas zu geradlinig (wie auch der Spielverlauf selbst) gestaltet ist und die viele kleine Fehler das Vergnügen etwas trüben, so kann zumindest das Setting von Mafia II vollends überzeugen. Die Optik der Metropole Empire Bay, der wirklich geniale Soundtrack und das 40er bzw. 50er Jahre Flair lässt einem so manchen Gameplay-Design-Bug verzeihen.
↓ Heavy Rain
Düster, Depressiv, Bedrohlich: so kann man die Grundstimmung von Heavy Rain grob umreißen. Als cineastisch angelegter Thriller soll die Inszenierung natürlich glaubwürdig sein, bei HR wurde die angestrebte emotionale Wirkung vollends erreicht.