Frequency 2017: Endspurt mit Wiz Khalifa, Kraftklub, Wanda, Mumford & Sons und Co.
Ein letztes Mal strahlte die Sonne auf das Frequency Festival 2017. Kein bisschen Regen, dafür umso mehr Party – der finale Tag bot den perfekten Ausklang für ein perfektes Festival.
Während sich viele Besucher noch in der mittlerweile mit Bier-getränkten-Traisen erfrischten, gab es nachmittags bei den Stages wieder einiges zu sehen. Auf der Space Stage gab es feinen Trance und Hardstyle bei Alan Walker, gemütlichen Hip-Hop bei Samy Deluxe und alternative Rock mit den White Lies. Auf der Green Stage performte Rakede eine experimentelle Mischung aus Elektro, Reagge und Hip-Hop und anschließend gab es zweimal energiegeladenen Deutschrap von 257ers und Raf Camora & Bonez MC.
Am späteren Nachmittag wurde am Frequency erstmals die LOL Stage eröffnet. Hier gaben unter anderem Die Tagespresse und Maschek kleine Cabarets für die Comedyfans unter den Besuchern zum Besten. Bands of Horses sorgten für ein schönes, ruhiges Konzert auf der Space Stage. Währenddessen wurde dem Publikum vor der Green Stage von Jennifer Rostock ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht. Gefolgt wurde sie von den deutschen Indie/Rap Phänomen Kraftklub. Bereits nach dem ersten Song gab es kein Halten mehr – die Stimmung war ausgelassen und die Fans waren laut bei einem der am besten besuchten Konzerte des gesamten Festivals.
Für die EDM Fans legte zur gleichen Zeit der Australier Flume auf der Space Stage auf und versorgte das Publikum mit harten Bässen, weichen Klängen und einer abgefahrenen Lightshow. Nach ihm hatten die britischen Folk-Rocker Mumford & Sons die Ehre und gaben eine Wahnsinnsshow für ihre Fans zum Besten. Nachdem Bilderbuch am Vortag als Headliner eine großartige Show hingelegt hatte, bewiesen nun auch Wanda, dass die österreichische Musikszene lebt und gedeiht. Die Wiener spielten nicht nur alte Hits, sondern sogar einen ganz neuen Song, einen Teaser für ihr neues Album, das bald erscheinen soll.
Den Abend beendeten die zwei großen Headliner. Viele große Hip-Hop Fans konnten einen der erfolgreichsten Künstler dieses Bereichs sehen: Wiz Khalifa spielte Hit after Hit after Hit. Das Publikum genoss die Show, benebelt von der Musik und den aufsteigenden Rauchschwaden. Für die harten Rocker unter den Besuchern gab es auch auf der Green Stage noch einen echten Banger: Rise Against überzeugten mit tollem Bühnenbild und kraftvoller Performance. Es muss aber wohl auch angemerkt werden, dass die Stimmung auf dem Konzert besser hätte sein können, was vermutlich daran lag, dass Wiz es schaffte, sogar den Jungs, die seit 18 Jahren im Biz sind, die Show zu stehlen und Fans aus allen möglichen Sparten anzulocken.
Die folgende Nacht gestaltete sich unterschiedlich: die Hardcore-Festivalgänger machten den Nightpark bis sechs Uhr früh noch unsicher, während andere bereits in der Nacht abreisten. Wie auch immer man das Festival auch ausklingen ließ: das Frequency war auch heuer wieder ein unglaubliches Erlebnis voll toller Musik und großartigen Shows – das Frequency 2018 ist definitiv ein Grund, sich schon jetzt auf den nächsten Sommer zu freuen!
Frequency 2017: Bilder und der Bericht vom ersten Festivaltag
Frequency 2017: Bilder und der Bericht vom zweiten Festivaltag
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