Interview mit Luc Godonou Dossou (Regisseur)
Die Dokumentation Road to Glory gewann am Festival der Nationen den Preis für den besten Dokumentarfilm. Ein Grund uns mit einem der zwei Regisseure zu unterhalten.
Road to Glory, der die Geschichte des Boxers Yoann Kongolo erzählt, ist der erste gemeinsame Dokumentarfilm von Luc Godonou Dossou und Bruno Pereira. Gleich mit ihrem Debütfilm gelingt es ihnen eine, wenngleich recht bekannte Handlung, auf spannende Weise zu inszenieren. Die Dokumentation erinnert in ihrer Dynamik und Aufbau stellenweise sogar eher an einen fiktiven Film.
Road to Glory ist dein erster Film. Wie bist du auf die Idee gekommen einen Film zu machen?
Das Filmemachen fasziniert mich seit meiner Kindheit. Ich habe viele Filme gesehen und immer davon geträumt, selbst einen zu machen. Bruno und ich sprechen oft über Filme und Filmemachen und von daher war es naheliegend, einmal einen gemeinsam zu realisieren.
Die Geschichte vom Aufstieg eines Boxers ist ja hinlänglich bekannt. Was wolltet ihr mit eurem Film bewirken?
Ich wollte eine Seite der Schweiz zeigen, die nur wenige kennen – die Menschen aus den Arbeitervierteln.
Hast du einen persönlichen Bezug zum Boxen oder Kickboxen?
Ich praktiziere Muay Thai.
Wie seid ihr auf euren Protagonisten Yoann Kongolo gekommen? Habt ihr ihn schon vorher gekannt?
Yoann Kongolo ist ein bekannter Champion in der Schweiz. Ich folge seiner Karriere schon seit Jahren.
Road to Glory ist ja ein eher unkonventioneller Dokumentarfilm, zumindest was seinen Erzählfluss und -art anbelangt wirkt er stellenweise eher wie ein Spielfilm. Wie seid ihr die Umsetzung angegangen?
Bruno und ich versuchen im Dokumentarfilm ein eigenes Universum zu schaffen, wir wollen Lebensgeschichten erzählen und gleichzeitig auf Inhalt und Form achten. Die Qualität der Aufnahmen, die Musik, der Schnitt und die Farben sind uns in unserer Art Filme zu machen sehr wichtig.
Vielen Dank für das Interview.