Jahrescharts der Redaktion 2016: Film (Teil 1)
Am Ende komplett in den Sand gesetzt
Gleich mal vorneweg, 10 Cloverfield Lane ist an sich kein schlechter Film, zumindest nicht zur Gänze. Während er gekonnt Spannung aufbaut und eine beklemmende Atmosphäre erschafft, kommt man aber nicht umhin gerade am Ende in gewisser Weise ein mulmiges Gefühl zu verspüren. Allerdings nicht auf die Gute Art. Denn was da am Schluss noch über das bis dahin Gesehene übergestülpt wird, ist einfach nur “billiger” Schau- und Schockeffekt. Hier wäre weniger mehr gewesen und zielführender den Zuschauer mit etwas mehr Unsicherheit und Ungewissheit zurückzulassen. Stattdessen geht 10 Cloverfield Lane den Weg der Brechstange und hämmert das Ende nochmal so richtig nach Hause, damit auch ja jeder versteht, was da geschehen ist.