Zur Halbzeit: Der Überblick auf unser 100 DVDs in 100 Wochen Filmfeature
60. Wenn die Gondeln Trauer tragen
Für Freunde von Thrillern aus den 70er Jahren ist dieser Film ganz bestimmt unverzichtbar. All jene, die sich einen unglaublich packenden Film erwarten, sollten ihre Erwartungen ein bisschen zurückschrauben und ihn sich dennoch ansehen. Denn, wie gesagt, die Bildsprache spricht hierbei für sich.
59. Duell
Ja, jeder hat so seine Eigenheiten, aber ehrlich … ein bisschen mehr Story dahinter würde Duell durchaus vertragen. Und zur großen Enttäuschung meines Freundes explodiert am Schluss nicht einmal der Tanklaster, nein, er fährt einfach so die Klippe herunter und das war’s dann auch schon. Man stelle sich vor, was Michael Bay alles explodieren hätte lassen in so einer Geschichte. Meine Empfehlung: Alles außer Duell von Steven Spielberg anschauen!
58. Picknick am Valentinstag
Wer sich mal einen wirklich skurrilen und interessanten Horrorfilm zu Gemüte führen möchte, der ist bei Picknick am Valentinstag sicherlich richtig. Mit den Verschwörungstheorien im Hinterkopf steigt natürlich das persönliche Entertainment auf der Couch.
57. Badlands
Fans von frühen Gangstergeschichten haben mit Badlands sicherlich ihre wahre Freude. Martin Sheen und Sissy Spacek in den Anfängen ihrer Schauspielkarriere zu sehen ist ein zusätzlicher Pluspunkt.
56. Thomas Crown ist nicht zu fassen
Erstaunlich ist auch die ständige erotische Note, egal ob Vicky Anderson mit Crown gemeinsam Schach spielt oder sie mit ihren langen Fingernägeln den Kopf in ihre Hände legt. Übrigens war es Jewison’s Ziel den bis dato längsten Filmkuss zu drehen und mit 55 Sekunden ist ihm das auch gelungen. Dunaway und McQueen benötigten dafür 3 Drehtage – ein unglaublicher Aufwand also für einen simplen Kuss. Hier also meine Empfehlung: Zugegeben, ich habe die Verfilmung mit Pierce Brosnan bis heute nicht gesehen, kann aber diese Verfilmung auf jeden Fall ruhigen Gewissens empfehlen. Wer sich auf ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel einlassen möchte, der ist mit diesem Film auf jeden Fall gut bedient.
55. Küss mich, Dummkopf
Damals, als der Film in die Kinos kam, war er natürlich ein wahnsinniger Skandal für das amerikanische Publikum. Vor allem die Kirche konnte sich mit dessen Inhalt nicht besonders gut anfreunden und so kam es natürlich zum entsprechenden Sturm der Entrüstung. Meine Empfehlung: Wirkliche Liebhaber von Screwball-Komödien werden den Film lieben, allen anderen empfehle ich die 119 Minuten einfach mit etwas anderem zu verbringen.
54. Blowup
Interessant ist, dass Antonioni’s Darsteller allesamt Theatererfahrung mitbrachten – heute gehen ja viele Schauspieler genau den umgekehrten Weg oder versuchen sich zumindest einmal auf den Brettern die die Welt bedeuten. Daher meine Empfehlung: Blowup muss man nicht unbedingt gesehen haben – den Soundtrack von Herbie Hancock sollte man allerdings auf keinen Fall verpassen.
53. Ninotschka
Was ich mir übrigens gar nicht vorstellen kann ist, dass Greta Garbo angeblich massiv mit Unsicherheit zu kämpfen hatte. So musste Lubitsch etwa ganze zwei Stunden auf die Schauspielerin einreden, bis sie endlich aus dem Auto ausstieg. Auch durfte wegen ihrer Scheu niemand beim Dreh zusehen. Sieht man sie als Ninotschka im Film, sind solche Situationen undenkbar. Meine Empfehlung: Wer sich eine wirklich witzige Komödie aus dem Jahr 1939 anschauen möchte, der ist mit Ninotschka auf jeden Fall gut beraten. Auch wenn die zweite Hälfte mehr kitschig als witzig ist, so ergibt sich gerade dadurch ein durchaus stimmiges Gesamtbild.
52. Tanz der Vampire
Neben der Jagd auf Graf Krolock geht es in Tanz der Vampire vor allem um eines: Sex. Sarah ist notorische Badewannenliebhaberin und schon allein aus diesem Umstand die meiste Zeit nackt, der Sohn des Grafen ist homosexuell und versucht, mehr oder weniger charmant, sein Glück beim jungfräulichen Alfred. Und auch die anderen Charaktere wie etwa der Wirthausbesitzer lassen keinen Zweifel daran, dass die Zeit der sexuellen Revolution seinen Beitrag zur Geschichte leistet. Meine Empfehlung: Wer vom Musical begeistert war, kann sich gerne mal die 107 Minuten anschauen, allerdings ohne allzu Großes zu erwarten. Amüsant ist der Film allemal.
51. Singin‘ in the Rain
Sowohl Gene Kelly als auch Donald O’Connor steppen und singen sich mit diesem Film eindeutig in mein Herz – und so wird es wohl mehreren Menschen gehen, die sich diesen fantastischen Film anschauen. Obwohl alle Sets förmlich nach Studio schreien, kann man ob der Eleganz und des Charmes der Geschichte und der Schauspieler getrost darüber hinwegsehen. Meine Empfehlung daher: Unbedingt anschauen – auch wenn man den Titelsong danach lange nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Hinweis: Sowohl die Bilder als auch die blau unterlegten Titel der jeweiligen Filme
sind Verlinkungen zu den ausführlichen Einträgen.