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„Soylent Green is people!“ – Die 10 schrägsten Filmszenen mit Essen

05. Soylent Green

Soylent-Green-©-2011-Warner-Home-Video

Wie schmeckt denn eigentlich Soylent Green? Der Geschmack variiert, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Überbevölkerung macht erfinderisch und es erscheint doch irgendwie logisch, dass man, um die unzähligen Menschen zu ernähren, auf eben jenes Nahrungsmittel zurückgreift, das es im Überfluss gibt: den Menschen! Charlton Heston mag zwar dagegen sein und es nicht für gut heißen, aber ökonomisch gesehen eine kapitale Geschäftsidee. Aus was wohl das neue Soylent-Cola gemacht wird? (Wer weiß was mit Soylent-Cola gemeint ist, bekommt von pressplay ein Abendessen gekocht … aus feinstem Soylent Green.)

04. Charlie and the Chocolate Factory

Charlie-and-the-Chocolate-Factory-©-2005-Warner-Home-Video

So zuckersüß die Optik auch sein mag und trotz der Tatsache, das Johnny Depp als Schokoladenfabrikant Willy Wonka in diesem Remake eingesetzt wurde: Wie hoch ist denn bitte der Kinder-Bodycount in Charlie and the Chocolate Factory – und was genau die Moral der Geschichte in Hinsicht auf den oben abgebildeten Augustus Gloop? Zuviel Schokolade mampfen und dann gleich selbst dazu verarbeitet werden? Was vielleicht noch verstörender ist: Regisseur Tim Burton hat 40 Eichhörnchen für eine Filmszene trainieren lassen. Off-Topic, dennoch schräg. Ebenfalls Off-Topic, ebenfalls schräg und zu grandios für eine Übersetzung: „Johnny Depp once stated in an interview that he based his Wonka-performance on how he imagined George W. Bush would act while stoned.

03. Star Wars: Episode VI – Return of the Jedi

Star-Wars-Trilogie---Episode-IV-VI-Rückkehr-der-Jedi-Ritter-©-2013-Twentieth-Century-Fox

Cannibal Holocaust auf Endor: Nicht nur wollen die allseits bekannten, putzigen Wollknäuel namens Ewoks die Protagonisten von Star Wars in Rückkehr der Jedi-Ritter gleich mal verputzen, nein, aufmerksame Zuseher dürften vielleicht auch beim großen Abschlussfest am Filmende aufgefallen sein, das merkwürdig viele Helme der imperialen Sturmtruppen zu sehen sind. Die sind übrigens allesamt leer, wie in einer Szene, bei denen die Kopfbedeckungen als Trommeln zweckentfremdet werden, zu sehen ist. Wohin wohl der Inhalt verschwunden ist? Na Mahlzeit.

02. Nine 1/2 Weeks

9-12-Wochen-©-2005-Twentieth-Century-Fox-1

Food-Porn, diesmal – zumindest angedeutet – wortwörtlich: Auf wunderbar laszive und gleichermaßen unfreiwillig komische Art lässt sich Kim Basinger vom seinerzeit noch herzeigbaren Mickey Rourke mästen. Fast noch besser als die Parodie in Hot Shots!, die großartige Szene gibt’s hier nachzusehen. Eine Sekunde Genuss, 9 1/2 Wochen strenges Fasten danach.

01. eXistenZ

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Warnung: Ein Besuch eines auf asiatische Küche spezialisierten Restaurants sollte nach der Sichtung von David Cronenberg’s eXistenZ vermieden werden. Warum? Zum einen könnte der Appetit verloren gehen, zum anderen besteht die akute Gefahr, aus den nicht verzehrten Resten Schusswaffen zu basteln. Nichtsdestotrotz sollte sich jeder mal diesen grandiosen Sci-Fi-Thriller zu Gemüte führen – die absurde Reise in die schrägen Welten von Cronenberg (vielsagend auch bekannt als The King of Venereal Horror oder The Baron of Blood) lohnt sich immer. Nur halt nicht vor oder nach dem Essen.

Marco Rauch und Christoph Stachowetz