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Jahrescharts der Redaktion 2011: Games!

Grafik hui, Gameplay pfui

Rage

„Style over Substance“, so das Motto vieler großer Entwickerstudios bzw. Publisher. Das die legendären Programmierer von id Software (u.a. Quake, Doom) mit Rage zwar ein schon fast protziges Exemplar in Sachen Bombast-Grafik veröffentlichten, welches allerdings komplett sinnbefreit, ohne Story und nennenswerten Charakteren im Äther der Durchschnittsspiele herumgeistert – damit hätte niemand gerechnet. Tolle Texturen und Animationen, aber ohne Handlung dann doch langweilig.

Mit Need for Speed: Hot Pursuit hat EA im vergangenen Jahr gezeigt, das das NfS-Franchise noch lang nicht abzuschreiben ist. Rasantes Gameplay mit überraschend unterhaltsamen Car-Combat-Möglichkeiten, einer grandiose Optik und der neue AutoLog-Online-Funktion, die den Spielspaß noch zusätzlich anheizte, konnten Fans von Arcade-Racern wahre Luftsprünge machen. Mit der ersten Präsentation von Need for Speed: The Run wurde dieser Vertrauensvorsprung schnell wieder zunichte gemacht: Nicht genug das in bester Driver-Manier Sequenzen ausserhalb der Vehikel integriert wurden, nein, auch verdammte Quick-Time-Events konnten nicht ausgespart werden. Zugegeben, The Run bietet zwar ein Rennen quer durch die USA, leider kann aber weder der Spielspaß noch die Abwechslung bzw. Abwechslung des Vorgängers erreicht werden.




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