Jahrescharts der Redaktion 2017: Film (Teil 3)
Gelungener Abschluss
Selten gelingt der Abschluss einer Trilogie oder Film-Reihe. Entweder waren die Erwartungen nie hoch und von daher jeder folgende Teil unnötiger als der davor. Oder sie waren zu hoch und der Abschluss kann sie nicht erfüllen. Nicht so bei Planet der Affen: Survival (im Original: War for the Planet of the Apes – wo schon der Titel impliziert, dass es sich nicht mehr um einen Kampf gegen die Affen selbst handelt, denn die haben längst den Planeten erobert, sondern um einen Kampf innerhalb der verbliebenen menschlichen Reihen). Sowohl die Animationen, allen voran Andy Serkis als Caesar, als auch die Geschichte an sich, die entfernt an Western angelehnt zu sein scheint, können überzeugen und bringen den Aufstieg der Affenrevolution zu einem mehr als würdigen Abschluss.
Ähnliches gelingt auch James Mangold mit Logan: The Wolverine, wenngleich hier die Erwartungen aufgrund der doch eher durchwachsenen Vorgänger nicht allzu hoch gewesen sein dürfte, schafft er es der Superheldenfigur des Wolverine eine menschliche Seite abzugewinnen und zeigt die Wunden und Narben, die ein Leben als Superheld körperlich und seelisch hinterlassen haben. Kaum eine Heldenfigur hat einen derart gelungenen (weil auch hoffentlich endgültigen) Abgang hingelegt.